Menu

Den Lebensmitteln auf der Spur – chemische Analytik auf höchstem Niveau
Das P-Seminar „Gaumenfreuden“, dass sich mit der Zusammensetzung von Lebensmitteln und deren Verarbeitung beschäftigt, durfte in Schesslitz hinter die Kulissen eines top modernen Analytik Labors schauen. Nur wenige Schülerinnen und Schüler wussten, dass es ein solches Labor praktisch „direkt vor der Haustür von Bamberg“ gibt.

Laborleiter Dr. Kormann und sein Team aus dem LEON Institute of Applied Analytics schafften es, die hoch komplexen Verfahren der modernen Lebensmittelchemie auf ein verständliches Niveau herunter zu brechen. In Form eines witzigen und anschaulichen Vortrages wurden optimale Grundlagen für die folgende Betriebsführung geschaffen.

In den modernen Räumen des Analyselabors konnten die Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal echte High-Tech Chemie live erleben. Laborgeräte im Wert von Einfamilienhäusern und fleißige Chemiker im weißen Kittel boten einen imposanten Anblick. Schnell stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass ein Chemiker schon lange nicht mehr nur Reagenzgläser schüttelt sondern auch Computerprogramme auswertet und clever die Ergebnisse unterschiedlicher Versuche zu einem logischen Gesamtbild zusammenfügen muss.

Trotz des komplexen Themas zögerten die Elftklässer nicht und löcherten die LEON Mitarbeiter mit Ihren Fragen. Dass der Besuch Eindruck hinterlassen hat, merkte man schon daran, dass noch während der Führung von einigen Schülerinnen und Schülern erste Pläne für ein Schnupperpraktikum geäußert wurden.

Wir bedanken uns herzlich und freuen uns auf unseren nächsten Besuch.

Florian Mai

 

Domino mit naturwissenschaftlicher Botschaft

BioDomino: Der menschliche Sehvorgang in 6.300 Dominosteinen

Mit einer kleinen Bewegung eine große Kettenreaktion auszulösen: das ist meine Welt! Bereits seit 1999 fesseln mich die Dominosteine, welche ich immer wieder in den verschiedensten Motiven hintereinander aufstelle, um sich schlussendlich alle zum Umfallen zu bringen. Auch wenn ich bereits 2011 meinen Abschluss am Dientzenhofer-Gymnasium erlangen konnte, bekomme ich immer wieder die Gelegenheit, dort mein etwas außergewöhnliches Hobby zu präsentieren. Beim diesjährigen Infoabend für die neuen Fünftklässler am 24. März 2015 entstand so unter dem Motto BioDomino ein Projekt mit 6.300 Dominosteinen, welche den menschlichen Sehvorgang von den Lichtstrahlen durch das Auge bis hin zum Gehirn illustrierten. Der Aufbau des gesamten Motivs dauerte circa zehn Stunden und bereits nach 28 Sekunden endete die Kettenreaktion planmäßig mit einer kleinen chemischen Reaktion.

Das Video dieser Kettenreaktion habe ich auf meinem YouTube-Kanal TimDomino veröffentlicht. Weitere Informationen zu meinem Hobby und alle meine bisherigen Dominovideos habe ich auf meiner Homepage www.domino-tim.de zusammengestellt.

Domino-Events an früheren Infoabenden des Dientzenhofer-Gymnasiums:
• 2012 – Das menschliche Verdauungssystem
• 2011 – Das Periodensystem der Elemente
• 2010 – Kontinuierliche und saltatorische Erregungsleitungen

Weitere Domino-Events am Dientzenhofer-Gymnasium:

• 2011 – Offizieller Guinness Weltrekord für die meisten in einer Kettenreaktion gefallenen CD-Hüllen
• 2010 – Schulfest
• 2010 – Domino-Workshop am SMV-Tag
• 2010 – Deutsch-Französischer Tag

 

Welche Chancen bieten die modernen Naturwissenschaften wie Mikrobiologie, Genetik, Molekularbiologie oder Materialwissenschaft unseren Schülerinnen und Schülern in Alltag und Beruf? Lohnt es sich noch auf „Klassiker“ wie Chemie und Physik zu setzen? Und wie kann ein modernes Museum dazu beitragen, die Begeisterung für Naturwissenschaften weiter zu fördern?

All diese Fragen wurden Anfang Dezember in einer genauso hochkarätigen wie nicht alltäglichen Veranstaltung am Dientzenhofer Gymnasium beantwortet. Unsere Schule durfte Gastgeber sein, für eine Podiumsdiskussion zum Thema „Life Sciences“.

Gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten circa 80 naturwissenschaftlich begeisterte Schülerinnen und Schüler aus der Q12 über aktuelle Forschung, Berufschancen und darüber, wie man mit Hilfe eines modernen Museums junge Leute für die Naturwissenschaften gewinnen kann.

Als Gäste für die Podiumsdiskussion durften wir Dr. Auguste von Bayern, Prinzessin zur Lippe (Vorstandsvorsitzende des Förderkreises Naturkundemuseum Bayern e.V.), Rechtsanwalt Franz Brosch (Regionaler Geschäftsführer Oberfranken bei VBM und BayME Geschäftsführer bei vbw, Bezirksgruppe Oberfranken), Dr. Ralf Heermann (Akademischer Oberrat LMU München), Dr. Matthias Mäuser (Museumsleiter des Naturkunde-Museums Bamberg) und Ferdinand Prinz zur Lippe M.A. (Vorstand des Förderkreises Naturkundemuseum Bayern e.V., Rechtsanwalt SLB-Klöpper Rechtsanwälte) begrüßen.

Einleitende Grußworte wurden vom lokalen Landtagsabgeordneten Heinrich Rudrof (CSU) sowie dem 3. Bamberger Bürgermeister Wolfgang Metzner gesprochen.

Gerade das ungewöhnliche Thema „wie kann ein modernes Museum zu naturwissenschaftlicher Begeisterung führen“ sorgte für angeregte Diskussionen und spannende Ideen. Von der grundsätzlichen Frage, ob ein Museum noch zeitgemäß sei, über konkrete Pläne zu virtuellen Rundgängen und interaktiven Apps sprudelten die Schülerinnen und Schüler vor Vorschlägen.

Dieses Thema lag vor allem auch Frau Dr. Auguste, Prinzessin von Bayern besonders am Herzen. Als Vorstandsvorsitzende des Förderkreis Naturkundemuseum Bayern e.V. fördert sie eine große Anzahl an naturwissenschaftlichen Museen in Bayern, sowie deren Vernetzung. In München möchte sie zudem ein neues, modernes Zentrum der Naturwissenschaft in Form eines zeitgemäßen und hoch modernen Museum erschaffen.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion lernten die Schülerinnen und Schüler eine ganz neue Form des wissenschaftlichen Austauschs hautnah kennen. Es bot sich eine ausgezeichnete Möglichkeit das bereits entstehende Interesse in die „Life Sciences“ zu vertiefen und vielleicht gab es auch den ein oder anderen Impuls, doch einmal wieder Museen aufzusuchen und zu entdecken, dass deren angestaubter Ruf oft nicht der Realität entspricht.

 

 

Seit zwei Jahren trifft sich ein geschlossener Teilnehmerkreis an Lehrkräften, Fachbetreuern und Seminarlehrern um gemeinsam mit der Didaktik Chemie der Universität Bayreuth Material für den selbstgesteuerten Chemieunterricht zu erfinden, gestalten und auszuprobieren. Auch das Dientzenhofer Gymnasium ist mit einem Teilnehmer vertreten.

Nach zwei Jahren Arbeit sind die ersten Produkte fertig und gehen als Testsätze für eine erste Erprobungsphase an ausgewählte Schulen.