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In den Wochen vom 10.07. bis zum 21.07.2017 konnten unsere Mittelstufenklassen einen Einblick und Eindruck vom weltweiten Umgang mit Ressourcen, die daraus resultierenden Probleme für Umwelt und Gesellschaft und in konkrete Handlungsmöglichkeiten gewinnen. Ermöglicht wurde dies durch den Verein „die Multivision e.V.“, der sich der Umweltbildung für Jugendliche und Erwachsene verschrieben hat. Gefördert wird dieses Projekt vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt.

Dabei ging es vor allem um Rohstoffe, die aus unserem Alltag scheinbar nicht mehr wegzudenken, leider aber endlich sind. Das betrifft nicht nur – wie den meisten schon bekannt – das Erdöl und Erdgas, sondern auch alle Metalle in der Erdkruste.

In der Ausstellung „ReAct“ wurden Denkanstöße geliefert, wie jeder Einzelne in seinem Alltag diese Rohstoffe einsparen, wiederverwenden und auch dem Recycling zuführen kann. Einige Schulklassen des DG besuchten die Ausstellung, begleitet von einem eigens dafür konzipierten Quiz. Ein besonders wichtiger Aspekt ist dabei die Vermeidung von Plastikabfall, der in seiner heutigen weltweiten Dimension bereits zu einem immensen, für Mensch und Tier bedrohlichen, Umweltproblem geworden ist.

Doch auch die sogenannten „nachwachsenden“ Rohstoffe sind nicht so unproblematisch, wie ihr Name es scheinen lässt: Bäume zur Holz- und Zellstoffgewinnung beispielsweise müssen in einer nachhaltigen Art und Weise angebaut werden, mit ausreichend Zeit zur Regenerierung der Bestände. Eine verstärkte Verwendung von Recyclingpapier (auch für Toilettenpapier!) ist die einzige Möglichleiten, diesen nachhaltigen Anbau zu unterstützen. Der Anbau von Baumwolle für die Textilindustrie verbraucht sehr viel Wasser und schadet durch die Abwässer zusätzlich der Umwelt und dem Menschen. Die Wiederverwendung alter Baumwollkleidung ist also aktiver Umwelt- und Ressourcenschutz. Die Weitergabe von Kleidung in Second-Hand-Geschäften oder als Spende ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Die Ausstellung wurde im Rahmen des Projektes „ReAct – her mit dem (Ressourcen-) leichten Leben“ von Multivision e.V., IPR, CIR und Ifixit gezeigt.

Höhepunkt der Themenwoche bildete für die siebten, achten und neunten Klassen die Aufführung der Multivisionsshow „RedUse“ am 19.07.2017, in der die zentralen Themen des Ressourcen- und Umweltschutzes für unsere Schülerinnen und Schüler nochmals ansprechend, anschaulich und aufrüttelnd aufbereitet waren.

Zum Auftakt der Veranstaltung richteten die Schulleiterin des Dientzenhofer-Gymnasiums, Frau OStDin Cleary, und Herr Martin von der Umwelt- und Klimaagentur der Stadt Bamberg ein einleitendes Grußwort an die Schülerinnen und Schüler und strichen die Bedeutung des Inhalts der Projektwoche noch einmal heraus.

Die drei Schlagworte „Reduce – Reuse – Recycle“ wurden anschließend im Film und in der Moderation klar verständlich erläutert und illustriert. Somit ergänzten sich die Ausstellung und die Multivisionsshow mit dem Ziel, die Jugendlichen zum Nachdenken über ihr eigenes Konsum- und Wegwerfverhalten anzuregen, aber eben auch, ihnen Möglichkeiten für eine nachhaltigere und umweltverträglichere Lebensweise aufzuzeigen. Denn letztendlich sollte am Ende der Projektwoche jedem klar geworden sein: Jeder einzelne Konsument hat durch sein Kaufverhalten die Macht, die Konzerne in ihren Entscheidungen zu beeinflussen und zu einem Umdenken anzuregen. Und jeder Einzelne kann selber dafür sorgen, seine Abfallmengen und seinen Energieverbrauch möglichst gering zu halten. Wir alle tragen die Verantwortung für unser Handeln und für unsere Zukunft!

Ein Bericht von Maya, Johanna, Marlene und Co.

Dieses Jahr haben zwei Freundinnen und ich uns entschieden, diesen Tag bei ALBÉA in Scheßlitz zu verbringen. Albea ist eine Firma, die Kosmetikverpackungen und Verpackungsmittel aller Art herstellt.

Was wir uns in Scheßlitz anschauen konnten, war vor allem die Herstellung von Tuben, also Behältnissen für solche Produkte, wie Bodylotion, Duschgels, Schampoos, Zahnpasta, etc. Zuerst wurden uns die Mitarbeiter und Azubis vorgestellt, die uns durch den Tag führten. Die Geschichte der Firma konnten wir den Plakatwänden entnehmen und dann durften wir an einer Führung durch das Produktionsgebäude teilnehmen. Dabei erfuhren wir wie viele Arbeitsschritte es bis zur fertigen Tube braucht, wer wofür zuständig ist und welche Maschinen dort in Betrieb sind.

Über das Design der Tuben wird nicht 100% in Scheßlitz entschieden: die Farbe und Beschriftung orientiert sich nach den Wünschen der Kunden. Man kann sogar ein sehr persönliches Geschenk kreieren lassen, so wie das, was wir von der Firma als Erinnerung an den GD 2017 von der Firma bekamen. Auf der Rückseite stehen die Namen aller Teilnehmerinnen: echt nett! 🙂 Nach einer kurzen Essenspause gingen wir dann in das Gebäude, wo Maschinen erneuert oder angepasst werden. Um uns die Möglichkeiten der Maschinen zu veranschaulichen, ließen und die Mitarbeiter bei der Anfertigung eines Rings zusehen. Und dann durften wir noch zusammen mit ihnen auch noch eine Metallblume gestalten: für jede von uns wurde eine Rose zusammengeschweißt, wer wollte, konnte dabei auch mitmachen.

Wir fanden den Vormittag bei ALBÉA in Scheßlitz sehr interessant und können es den anderen Girls für die nächsten Jahre nur empfehlen.

Das Bedford P-Seminar der Q11 traf sich zum Bewerbertag bei Brose in Bamberg . Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Juliane Montag (Aus- und Weiterbildung), folgte eine Vorstellungsrunde, bei der sich die Schüler mit selbst gestalteten Plakaten vor der Klasse und vor Frau Montag präsentierten. Daraufhin folgte eine Präsentation über das Unternehmen, wodurch klar wurde, dass Brose eins der führenden Unternehmen in der Automobilzuliefererbranche ist. Mit mehr als 25.000 Mitarbeiter an 60 Standorten in 23 Ländern erzielte Brose in 2016 einen Umsatz von 6,1 Milliarden Euro. Daraufhin fand das Bewerbungsfeedback statt, bei dem Mitarbeiter der Personalabteilung die eingesendeten Bewerbungen der Schüler korrigierten und ihnen ein Feedback gaben. Dabei wurde sowohl auf das Anschreiben als auch auf den Lebenslauf eingegangen. Brose lud das gesamte P-Seminar in die Kantine zum Mittagessen ein. Nach dem Mittagessen gab es eine Führung durch das neue Gebäude von Brose, welche eine Auszubildende übernahm. Auch hier fiel auf, dass Brose neuste Bürotechnologien verwendet. So können Mitarbeiter zu jeder Zeit an jedem Ort mit ihrem Laptop auf ihre Daten zurückgreifen und so ihre Arbeit erledigen. Für das Wohlbefinden der Mitarbeiter gibt es ein hauseigenes Fitnessstudio. Anschließend gab Frau Montag einige Informationen zum Auswahlverfahren bei Brose. Durch eine praktische Übung, in der sechs Schüler in einer Gruppe eine Aufgabe erledigen mussten, wurde den Schülern gezeigt wie ein Assessment-Center ablaufen könnte. Was auffiel war, dass die Schüler lange brauchten ihre Vorschläge zu kombinieren, trotzdem wurde das Ziel erreicht. Zum Schluss gab es noch einen Ausblick in die Zukunft und schließlich die Verabschiedung mit einem Klassenfoto vor dem Brose-Gebäude.

Lars Röder, Q11

 

In der ersten Juliwoche ergab sich für die beiden DG-Lehrer StR Markus Christian (B/C) und StRin Daniela Schneider (M/Ph) die Möglichkeit, die Aylesbury Highschool (AHS) in England zu besuchen. Bei dieser Schule handelt es sich um ein reines Mädchen-Gymnasium mit etwa 1300 Schülerinnen. Im Rahmen des ERASMUS-Programms tauschten sich die beiden deutschen Lehrer vor Ort mit den Lehrkräften aus, besuchten den jeweiligen Fachunterricht und konnten jede Menge neue Eindrücke und Ideen sammeln. Interessanterweise war zum Zeitpunkt des Besuchs auch eine spanische Lehrerdelegation an der AHS, sodass der europäische Gedanke des Austauschs voll zum Tragen kam.

Ein Highlight der Woche war sicherlich der „Activity-Day“ am Donnerstag. Dieser Tag stand ganz im Zeichen verschiedenster Projekte, die nach Jahrgangsstufen aufgeteilt stattfanden. Die beiden DGler schlossen sich der achten Jahrgangsstufe an und erkundeten den nahegelegenen Ashridge-Park. Für die einzelnen Klassen waren insgesamt sechs Stationen vorbereitetet, die vom Bestimmen der Pflanzen, Messen der Baumhöhe, Ermitteln der Klimadaten über die künstlerische Arbeit mit Pflanzenmaterial ein sehr breites Spektrum abdeckten. Die Schülerinnen waren eifrig am Arbeiten und konnten ihr in der Schule erworbenes Wissen in der Praxis anwenden und zudem ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Bei der Hospitation des Unterrichts war schnell ein wesentlicher Unterschied zum deutschen Schulsystem zu erkennen: Die Unterrichtsdauer beträgt in England nicht 45, sondern 60 Minuten. Dadurch kann der Unterrichtsverlauf naturgemäß anders geplant werden und eröffnet die Möglichkeit, ausgewählte Aspekte ausführlicher zu besprechen. Was den beiden deutschen Kollegen besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass jeder Lehrer sein eigenes Klassenzimmer besitzt. Das ist deshalb etwas Außergewöhnliches, da dies auch auf die Fachlehrer (z.B. in Chemie, Biologie und Physik) zutrifft, wodurch jeder Raum individuell gestaltet und zudem bestens ausgestattet ist.

Bei der Schulführung durch die Organisatorin des Austauschs Aurélie Aston konnten Herr Christian und Frau Schneider die enorme Vielfalt des Schullebens an der AHS bestaunen. Neben Kochkursen, Theater im schuleigenen Theatersaal, Mode-Design und Werken gab es viele weitere Angebote, die den Schülerinnen zur Verfügung stehen.

Nicht nur die vielen Erfahrungen und Eindrücke, die die beiden Lehrer bei den Unterrichtshospitationen gesammelt haben, sondern vor allem auch der Austausch mit den englischen und spanischen Kolleginnen und Kollegen hat diese Woche zu einem besonderen Erlebnis gemacht, das lange nachhallen und viele neue Wege öffnen wird.

Juliane Schulz, Referendarin im Zweigschuleinsatz, hat im Rahmen ihres Französischunterrichts in einer 7. Klasse ein tolles Kurzfilmprojekt durchgeführt und hierbei ein stimmiges Aufgabenblatt entworfen.

Auch im Schuljahr 2016/17durften fünf P-Seminare Frau Yasmin Birk im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung zum Knigge Kurs begrüßen.

Nach einer ersten Klärung der Begriffe Rücksicht, Respekt, Wertschätzung, Diskretion und Taktgefühl erfuhren die Schülerinnen und Schüler, warum der erste Eindruck so wichtig ist, welche Geheimnisse die Körpersprache birgt und welche Fehler bereits bei der Begrüßung passieren können. So sollten sowohl Damen als auch Herren bei einer Begrüßung aufstehen und ihren Namen sagen. Ein kleines Rollenspiel, speziell zur Begrüßungssituation im Vorstellungsgespräch, veranschaulichte dies noch einmal. Dazu kamen Informationen zu der Frage, wie man sich dem Anlass entsprechend kleidet und zum Umgang mit dem Handy (niemals auf den Tisch legen!). Da im Berufs- aber auch Privatleben eine angemessene Tischkultur wünschenswert ist, bekamen zwei Teilnehmer die Aufgabe einen Tisch mit verschiedenen Gläsern, Tellern und Bestecken ordnungsgemäß zu decken. Eine gar nicht so einfache Aufgabe! Wo steht nochmal das Wasser- und wo das Weinglas? Und wohin mit dem kleinen Brotteller und dem dazugehörigen Buttermesser? Und wie kommt die Butter dann auf das Brot? Frau Birk führte dazu vor, wie das das Brot in mundgerechte Happen gebrochen und jedes Stück einzeln bestrichen wird. Dann durften wieder zwei Teilnehmer in einem Rollenspiel einen Restaurantbesuch vom Betreten, der Mantelabnahme bis zum Umgang mit Serviette und mit dem Besteck (Stichwort „20 nach 4“) ausprobieren und üben.

Somit sind die Schülerinnen und Schüler für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg mit den Grundregeln bzgl. Benimm und Etikette sehr gut gerüstet.