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Am Mittwoch, den 23.1.2019 wurde nach einer halbjährigen Umbauphase die neue Unterstufenbibliothek offiziell von unserer Schulleiterin eröffnet.

Als Gäste waren alle am Umbau Beteiligten geladen, ebenso wie die Gewinner des Vorlesequiz aus den fünften Klassen und die Klassensieger des Vorlesewettbewerbs der sechsten Jahrgangsstufe. Frau Hartmann, Leiterin der Stadtbücherei Bamberg, und Frau Dirauf, Diözesanbibliothekarin für die Erzdiözese Bamberg, waren ebenfalls unsere Gäste.

Den Auftakt der Veranstaltung bildete eine mitreißende Musik- und Tanzperformance einiger unserer Oberstufenschüler. Im Anschluss daran wandte sich Schulleiterin OStDin Cleary mit Ihrer Ansprache über die Faszination des Lesens direkt an die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe und machte deutlich, dass es gerade in Zeiten der Allmacht von Handy, Tablet und dergleichen ein besonderes Erlebnis sei, sich auf ein „echtes Buch“ einzulassen. Nichts könne die sinnliche Qualität von Papier ersetzen, nichts wirke sich so fördernd auf die eigene Sprachfähigkeit und Vorstellungskraft aus wie das Eintauchen in eine geschriebene Geschichte. StD Schuster sprach für die Fachschaft Deutsch und betonte noch einmal die Relevanz der seit diesem Schuljahr eingeführten wöchentlichen Lesestunde, die nun – Dank des großen Engagements von OStRin Maike Wersal, die vor allem in Fragen der kreativen Raumgestaltung federführend war – in tollem neuen Ambiente stattfinden könne.

Feierlich durchschnitt Frau Cleary das Eröffnungsband, so dass schließlich auch das Buffet geentert werden konnte.

Nun hoffen wir, dass die neuen Räumlichkeiten tatsächlich dazu beitragen, unseren Schülerinnen und Schülern regelmäßiges Lesen näherzubringen. Im Wohlfühlambiente unserer neuen Räumlichkeiten macht dies bestimmt noch mehr Spaß als in unseren Klassenzimmern.

 

Journée franco-allemande (22 janvier 2019) / Deutsch-französischer Tag (22. Januar 2019)

Seit 2004 findet alljährlich am 22. Januar der „Deutsch-französische Tag“ statt, mit dem Schulen in Deutschland und Frankreich an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags 1963 erinnern – Anlass genug, um auch am DG die deutsch-französische Freundschaft zu feiern. Mehrere Aktionen auf dem gesamten Schulgelände luden in den beiden Pausen zu einer Entdeckungsreise nach Frankreich ein:

  • Die Klasse 7bc hat den Musikraum kurzerhand zum Konzertsaal umfunktioniert: Neben dem Klassiker „Les Champs-Élysées“ von Joe Dassin wurde der eher unbekannte Kanon „Ensemble“ von Jean-Jacques Goldman präsentiert.
  • Ein breites Allgemeinwissen war beim Landeskunde-Quiz gefragt. Hierzu hat die Klasse 8cd Fragen rund um Frankreich entwickelt, die mit Hilfe der Lern-App „Kahoot“ per Tablet oder Smartphone beantwortet werden konnten. Wer es aufs Podium geschafft hat, wurde mit einem Preis belohnt.
  • Einen Einblick in die Austauschmöglichkeiten zwischen Deutschland und Frankreich bot in der Eingangshalle eine Plakatausstellung der Klasse 9bd. Neben der Relevanz des Französischen für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern wurden dabei auch verschiedene Begegnungsprogramme des Deutsch-französischen Jugendwerks im Überblick präsentiert.
  • Die Klasse 10bc hat die Pausen mit selbstgemachten Crêpes versüßt und wurde dabei von aktuellen französischen Pop-Songs begleitet.

 

Der deutsch-französische Tag war ein voller Erfolg, nicht zuletzt dank des engagierten Einsatzes aller beteiligten SchülerInnen. Danke an alle TeilnehmerInnen!

 

Stellvertretend für die Fachschaft Französisch

Julia Seiwert und Thomas Holl-Wagner

Selbstverteidigung und Zivilcourage

Bericht aus Mitgliederzeitschrift des Polizeisportvereins Bamberg

 Gernot Garbe realisiert am Dientzenhofer-Gymnasium ein ungewöhnliches Seminar

„Das Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung (P-Seminar) liefert einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Handlungskompetenzen, welche die Wahl eines geeigneten Berufs erleichtern sollen.“ So verpimpelt wie das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung auf seiner Homepage kann man das tatsächlich ausdrücken, was der Karateka des Polizei SV Gernot Garbe, seines Zeichens C-Trainer Breitensport Karate (BKB) und SV-Lehrer Stufe 1 (DKV) nach akribischer Vorbereitung am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg zum ersten Mal durchführte. „Selbstverteidigung und Zivilcourage“ lautete der Titel eines außergewöhnlichen P-Seminars, dessen Ziel es war, mit den Teilnehmern ein Konzept für einen Selbstverteidigungskurs für Schüler der 5. – 8. Klasse zu entwickeln und diesen dann auch durchzuführen. Am Ende stand als Abschlussprojekt ein zweitägiger Selbstverteidigungskurs, an dem 30 Schüler teilnahmen. Ein großartiger Erfolg – viele Teilnehmer hätten gerne noch mehrere Tage geübt.

Aufgabe Selbstverteidigungskurs

16 Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe, die ihre Zukunft ganz unterschiedlich planen – manche möchten nach dem Abitur zur Polizei gehen, andere fassen ein Studium so unterschiedlicher Fächer wie Jura, Psychologie, Sportmanagement oder Physiotherapie ins Auge – ließen sich von Garbes Enthusiasmus anstecken und arbeiteten eineinhalb Jahre lang an diesem außergewöhnlichen Projekt. Garbes Plan war ambitioniert, seine Erwartungen waren hoch – und wurden voll erfüllt. Sein Fazit: In dem Abschlusskurs, der im Wesentlichen von Mitgliedern des P-Seminars durchgeführt wurde, ging es „zum einen um Verteidigen und Befreien, zum anderen aber auch um Haltungen und Verhaltensweisen in kritischen Situationen (z.B. unter der Überschrift ‚Lass das, ich mag das nicht‘ oder ‚Wege zur Deeskalation‘). Von einigen organisatorischen Mängeln abgesehen ist die Sache aus meiner Sicht ausgezeichnet gelaufen.“

Praxistag im Erba-Park

Ein wesentliches Element des Seminars war auch ein Praxistag, an dem alle Mitglieder des P-Seminars die Gelegenheit bekommen sollten, einige Techniken, die in der Selbstverteidigung nützlich sein könnten, auszuprobieren und einzustudieren. Der Cheftrainer und Abteilungsvorsitzende der Karateabteilung des Polizei SV Jürgen Fuchs und Alexander J. Wahl teilten sich die angenehme Aufgabe, an einem herrlichen Sonnentag im Erba-Park mit einer heterogenen Gruppe zu arbeiten, deren Leistungsniveau naturgemäß sehr unterschiedlich war und von ‚eher unsportlich‘ bis zu leistungsorientierten Kampfsportlern (Karate, Judo, Taekwondo) reichte. Fuchs machte seinen großen Erfahrungsschatz als Karateka und Trainer für die Gruppe nutzbar und ließ – auch mit Pratzen – eine Vielzahl von Schlägen und Tritten nebst diverser weiterer Selbstverteidigungstechniken üben. Darüber hinaus waren Gefahren vermeidende Verhaltensweisen ein wichtiges Thema. Wahl stellte danach in Anlehnung an die Lehren Iain Abernethys die Kata Tekki Shodan als komplettes (und brutales) Nahkampfsystem vor. Ein in Garbes Augen höchst gelungener und für die Gruppe wichtiger Tag, der mit einem gemeinsamen Grillen endete.

Der Abschluss

Ein außergewöhnliches Projekt verlangt nach einem außergewöhnlichen Abschluss. Dazu der Originalbericht der Schülerin Stella Schiller:

Am 2.11.17 und 3.11.17 war es nun endlich so weit! Zum ersten Mal gelang es Herrn Garbe einen Selbstverteidigungskurs für andere Schüler, mit seinem diesjährigen P-Seminar auf die Beine zu stellen. Dass es so viele Probleme, Konflikte und Herausforderungen zu bestehen gab, hätte sich wahrscheinlich keiner denken können. Jeden Mittwoch musste das Konzept erweitert und verfeinert werden, damit alles so reibungslos wie möglich verlaufen konnte. Es gab Tage an denen pure Motivationsmangel im Raum standen und man mit dem Projekt am verzweifeln war. Im Gegensatz dazu gab es jedoch auch viele Tage, an denen die Gruppe voller Ideen war und einen nach dem anderen Punkt erarbeitete und konzipierte. Die beiden Projekttage rückten immer näher und es war noch viel zu tun, weshalb es nur noch stressiger wurde. Ein Lichtblick waren jedoch vor allem die Teilnehmerzahlen, die sich glücklicherweise mit Hilfe eines Elternbriefs über Moodle enorm anheben ließen.

Nach kurzer Zeit war es schon so weit, der erste Tag begann. Alle waren aufgeregt und hofften inständig, dass nichts schief gehen und alles nach Plan verlaufen würde. Nach dem kontrollieren der Anwesenheit der Teilnehmer und dem Verteilen von Namensschildern, folgte eine kleine Aufwärmungsphase. Daraufhin verteilten sich die Teilnehmer in 5 Gruppen, die mit ihrem Rundgang durch die Einzelstationen begannen. Der Rundgang der Gruppen verlief reibungslos und nach 7 Stunden war der erste Tag unseres Projekts bereits beendet.

Der zweite und somit letzte Tag unseres Selbstverteidigungskurses begann pünktlich jedoch mit dem Verlust eines Teilnehmers, der aufgrund von Nackenschmerzen nicht mehr teilnehmen konnte. Dies brachte uns zur Erkenntnis, dass wir an unserem zweiten Tag ein gemeinsames Ganzkörperaufwärmen machen sollten, was wir dann auch taten. Der Rundgang verlief wie am Tag davor ohne Probleme. Eine spontane Neuerung gab es in der Mittagspause, in der Anja und Gabriel mit großer Begeisterung seitens der Teilnehmer einen Judokampf ausführten. Am Ende des zweiten Tages wurde noch zum Schluss ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht und schon machten sich die Kinder auf den Weg nach Hause. Nach einer kleinen Feedback-Runde, in der gesagt wurde, dass es hauptsächlich nur gutes Feedback der Kinder gab und viele es auch noch einige Tage mehr absolviert hätten, verabschiedete sich auch das P-Seminar, das niemals gedacht hätte das 2 Tage so viel Arbeit mit sich bringen würden, voneinander und verbrachten ihre restlichen 2 Ferientage mit dem Schreiben der Seminararbeit.

Alexander J. Wahl

Ende zweier außergewöhnlicher Tage: das P-Seminar und Teilnehmer des SV-Kurses. Vorne mittig: Gernot Garbe. (Foto: Garbe)

Mit drei souveränen Siegen gegen die Gymnasien aus Coburg, Bayreuth und Wunsiedel sicherten sich die DG’ler in der Wettkampfklasse III-1 den Titel eines Oberfränkischen Meisters.

von links: H.Dobrzanski, S.Lamprecht, E.Konstanz, R. Starklauf, N. Hölzlein, O. Vogt, F. Radina, Y. Rümer, M. Adorno, D. Weinert

Das DG rettet Leben!

Am 19.12.2018 organisierten Oberstufenschüler des Dientzenhofer-Gymnasiums Bamberg zusammen mit der DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) eine schulinterne Typisierungsaktion, um Leukämiekranken auf der ganzen Welt die Chance auf ein neues Leben zu geben. Bei der Aktion ließen sich rund 100 Schülerinnen und Schüler typisieren – ein voller Erfolg!

Bereits im Januar 2015 fand solch ein Projekt an der Schule statt, aus der laut DKMS schon fünf tatsächliche Knochenmarkspender hervorgingen. Das ist eine sehr gute Trefferquote, wenn man bedenkt, dass für die Stammzelltransplantation ein sogenannter genetischer Zwilling gefunden werden muss. Dies ist auf die einzigartigen Gewebemerkmale der benötigten Zellen zurückzuführen. Nur wenn diese Oberflächenstrukturen sehr ähnlich sind, kann eine Transplantation erfolgreich verlaufen – und nur dann ist eine Heilung möglich. Die Typisierung am Aktionstag geht ganz einfach. Mit Hilfe dreier Wattestäbchen werden im Wangenbereich Mundschleimhautzellen entnommen. Im Labor werden diese Zellen untersucht und die oben genannten Gewebemerkmale analysiert.

Die Aussicht darauf Menschenleben zu retten war für die Schülerinnen und Schüler eine riesige Motivation. In den letzten Monaten organisierten sie Spendenaktionen, Informationsveranstaltungen und die rundum gelungene Typisierungsaktion. Mit ihrer unermüdlichen Arbeit und Hingabe setzten die jungen DG’ler ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen die Leukämie.

 

 

 

Video-Trailer zum Projekt: