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und dann noch Reptilien!

Ein gelungenes Schülerbeispiel für eine Erörterung aus der 8. Jahrgangsstufe der Schülerin Z. D. sei hier stellvertretend angeführt für die Probleme und Themen, die das Homeschooling in der Praxis erzeugen kann.

Die derzeitige Situation durch Corona ist für alle schwierig und man versucht die Auswirkungen so weit wie möglich einzudämmen. Jedoch funktioniert das natürlich nicht optimal, was man am Beispiel -Schule gut sehen kann. Es gibt natürlich gute Gründe für die Schulschließung, aber allzu lang sollte dies nicht mehr andauern, denn es sind negative Auswirkungen auf Eltern und Schüler zu sehen.

In diesem Text möchte ich meine Position und die vieler anderen Betroffenen zu dem derzeitigen digitalen Unterricht von Zuhause aus darlegen.  

An erster Stelle wäre zu nennen, dass das sogenannte Homeschooling erhebliche Auswirkungen für die Eltern hat. Beispielsweise sinkt der berufliche Erfolg für Eltern, da diese sich mehr um die Kinder und deren schulischen und freien Aktivitäten kümmern müssen und nicht die volle Aufmerksamkeit dem Beruf widmen können.  Außerdem entsteht laut dem Soziologen Jan Paul Heisig von der Bundeszentrale für Politische Bildung eine  „Einkommensschere zwischen Menschen mit und ohne Kinder“. Die Einkommensschere entsteht durch den Fleiß und die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Menschen ohne Kinder, diese können nämlich produktiver und schneller arbeiten als Eltern und werden dadurch eventuell befördert oder ihr Gehalt wird erhöht. Und auch die Diskriminierung gegen Mütter breitet sich nun auch auf Väter aus.

Des Weiteren entstehen „soziale Ungleichheiten im Bildungserfolg und in der Kompetenzentwicklung der Kinder“, so der Experte Jan Paul Heisig.Beispielsweise können hochgebildete Eltern in der Bildung und Entwicklung ihres Kindes mehr mithelfen als niedrig gebildete Eltern, durch beispielsweise Material oder technische Geräte. Denn hochgebildeten Eltern steht meist mehr Geld zu Verfügung, womit sie die Kinder unterstützen können.So ist es für sie beispielsweise kein Problem einen Computerarbeitsplatz auszustatten, um während der Schulschließung effektiv arbeiten zu können. Sozial schwächere Eltern oder Eltern mit geringerem Bildungshintergrund könne dies nicht ,wodurch sich die sowieso bereits vorhandene Ungleichheit, die in der Schule aber aufgefangen wird, noch weiter verstärkt. Außerdem spielt die Wohnumgebung auch eine Rolle. So ist es zum Beispiel wichtig, ob das betroffene Kind einen Rückzugsort zum Lernen hat, um in Ruhe und ungestört effektiv Lernen zu können. Aber auch die Zeit ist ein wichtiger Faktor beim Lernen, die in einkommensschwächeren Familien fehlt,  da oft Kinder auch viel im Haushalt helfen müssen oder auf ihre Geschwister aufpassen müssen, da manche Eltern nicht einfach Zuhause bleiben können, da sie auf das Geld ihres Jobs angewiesen sind. Deshalb sollte es keinen digitalen Unterricht auf längere Zeit geben, da sonst nicht jedes Kind dieselbe Chance auf Erfolg und Bildung hat.  

Zum Schluss möchte ich noch auf die Probleme für den einzelnen Schüler eingehen.  Durch schlechte Ausstattung wie zum Beispiel ein langsames Internet bekommt der betroffene Schüler in Videokonferenzen nicht alles mit. Dadurch  entstehen Lücken beim Lernen. Auch bei mir in der Klasse funktioniert das Internet nicht bei jedem problemlos  . So ist beispielsweise bei einer Freundin oft nichts in den Videokonferenzen verständlich und sie bekommt dadurch nicht alles mit was besprochen wird.Aus diesem Grund sollten die Schulen wieder komplett öffnen um größere Lücken im Stoff zu verhindern , da vieles Gerlernte in den höheren Klassen auf sich aufbaut und durch diese Lernlücken der Weg zum Abschluss/Abitur erschwert wird.Außerdem fehlt manchen die Selbstdisziplin, um eine gute Struktur und Einteilung zu schaffen, weshalb Aufgaben nicht gemacht oder vergessen werden.

Die Sozialkontakte sind für die soziale Entwicklung wichtig und auch als Ablenkung gut, durch den digitalen Unterricht kann man jedoch nicht einmal Freunde in der Schule sehen.Der Lernerfolg kann außerdem durch soziale Kontakte aus derselben Klasse gesteigert werden, da man sich austauschen kann, sich gegenseitig an Aufgaben erinnern und auch Wissen und Fähigkeiten, die der andere noch nicht hat, weitergeben und so leichter lernen kann. Und auch das Lernen an sich macht natürlich mehr Spaß zu zweit, weswegen der Unterricht in der Schule zu befürworten ist.

Zum Schluss darf man nicht vergessen, dass  die Motivation und Konzentration daheim vieler Schüler auch sinkt, durch beispielsweise der Ablenkung technischer Geräte wie Handy, PC, IPad, usw. Zum Beispiel lenken Instagram, Tik Tok oder Snapchat oder auch Spiele an verschiedenen Geräten  die Konzentration vom eigentlichen Lernen ab. Dies können die Lehrer  im Präsenzunterricht verhindern, jedoch sehen sie es im digitalen Unterricht über den PC oder das IPad nicht und können es so auch nicht stoppen.  Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Bildungserfolg. Ich denke jeder kennt es wenn man während des Lernens plötzlich eine Nachricht auf dem Handy sieht und nur kurz antworten will aber man sich dann nach einer Stunde auf irgendeiner anderen App wie zum Beispiel Instagram oder Tik Tok wiederfindet und das Lernen völlig vergessen hat.

Außerdem macht das Lernen und Aufpassen bei schlechtem digitalen Unterricht gar keinen Spaß und die Motivation etwas zu lernen sinkt. Wenn Lehrer die Schüler nicht einbauen, nur Reden und zu viele Aufgaben geben oder man nur lange Texte abschreiben muss, ohne genauer darauf einzugehen ist das kein guter Unterricht und man lernt nicht viel. Wenn digitaler Unterricht also schlecht ist, ist das noch viel problematischer, denn die Schüler passen nicht auf, weil es zu langweilig ist und lenken sich mit anderen Dingen ab, was die Lehrer dann nicht merken und letztendlich bleibt nichts an Stoff hängen.

Aus den oben genannten Gründen sollte der digitale Unterricht von Zuhause aus nicht zu lange bestehen und auch kein Ersatz des „normalen“ Unterrichts werden. Es gibt gute Gründe der Schulschließung, jedoch sollte diese nicht zu lange andauern.

Z. D. aus der 8d

und es geht mit Amphibien weiter…

 

„Warten und Teetrinken“ – eine häufig zitierte Floskel, in Coronazeiten mehr denn je. Nun ist ein ‘English Afternoon Tea’ für Briten etwas Wunderbares, noch besser wird er jedoch in Kombination mit einer unterhaltsamen Lektüre. Dies hat sich auch die Klasse 6c gedacht und sich “Time for tea and a book” zum wöchentlichen Motto während der Schulschließungsphase gemacht. Allerdings sind wir nicht so vorgegangen wie viele Familien, in denen Omas via Skype ihren Enkelkindern eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen haben. Bei uns haben die jungen Kin­der der alten 🙂 Lehrerin via Teams-Videokonferenz vorgelesen, und dies natürlich bei einem Tässchen Tee. So haben wir es sogar geschafft durch eine, manchmal sogar zwei, wöchentli­che Lesestunden am Nachmittag eine englische Lektüre zu lesen, was man im regulären, ana­logen Schulunterricht vor Ort sonst zeitlich nie schafft. Aber in dieser Covid-19-Ausnahmesituation, in der man zwangsläufig viel zu Hause war, hatten eben alle einmal etwas mehr Zeit und so viele andersartige Ablenkungsmöglichkeiten gab es ja auch nicht, sodass wir dieses Ritual sogar in den Ferien fortgesetzt haben. Daher geht ein großes Lob an die Gruppe der eifrigen Leser aus der 6c, die bei diesem Online-Lese-Projekt mitgemacht haben.

G. Merz

 

 

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b hatten die Aufgabe, ein Wirbeltier ihrer Wahl vorzustellen. Leider ist eine Präsentation im Klassenverband im Moment nicht möglich. Daher zeigen wir hier ihre Ergebnisse aus dem Home Office:

Und dann WIrbeltiere, die das Homeoffice der Menschen wahrscheinlich genießen: Katzen