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60. Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier: Ergebnisse

Viertelfinale: 7 and a half MEN – Houseparty 37:22, Airich – Morbus Schlatter 29:10, Lieblings-Liebige – Dribble Troubles 37:18, Animale-Rationale – Übliche Verdächtige 21:18
Halbfinale: Lieblings-Liebige – Übliche Verdächtige 47:16, Airich -7 and a half MEN 59:40
Einlagespiel: „Goldies“ – Oldies“41:29
Finale: Lieblings-Liebige – Airich 44:33

„Triple“-Erfolg für den OR-Meister von 2007 „Lieblings-Liebige“ beim 60er-Jubiläum! Flankiert von den beiden Organisatoren Bertram Wagner (links) und Reinhold Eckert bekam Spielführer Johannes Müller (Bildmitte) von CG-Schulleiter Wolfgang Funk und von der Stellvertretenden DG-Schulleiterin Susanne Lohneiß die begehrte Silberschale überreicht. Für die verdienten Turniersieger war es bereits der sechste Erfolg bei dieser schulischen Basketball-Großveranstaltung.            Foto: Katja Wagner

 

60. Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier

Zum Jubiläum „Haferkorn“-Triple  für „Lieblings-Liebige“

VON  KATJA  WAGNER

Bamberg – Das 60. Jubiläum feierten die „Haferkörner“ mit insgesamt 68 Begegnungen, die binnen achteinhalb Stunden auf neun Spielfeldern ausgetragen wurden, und einem Sieger, der heuer in einer anderen Liga spielte. „Lieblings-Liebige“, der OR-Meister von 2007, war beim traditionellen Turnier des Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasiums das Maß aller (Basketball)-Dinge. Die Mannen um Spielführer Johannes Müller schafften mit dem ungefährdeten 44:33-Erfolg gegen „Airich“ (2006 – Stefan Dinkel) nicht nur ihren insgesamt sechsten Titelgewinn, sondern auch nach 2015 und 2016 das „Triple“, was bislang in sechs Jahrzehnten nur einem Team gelang. Bei der Übergabe der begehrten Silberschale durch Susanne Lohneiß (Stellvertretende Schulleiterin DG) und Wolfgang Funk (Schulleiter CG) wurde allen Beteiligten schon bewusst, dass „Lieblings-Liebige“ dieses Turnier wohl auch in den kommenden Jahren entscheidend mitprägen und den Rekordsieger „Die Peripheren“ (zehn Erfolge) jagen.

Sehr zur Freude der beiden Organisatoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner, die den Rahmen für diese Großveranstaltung mit 33 Klassen-Mannschaften schaffen, passte neben der Quantität mit über 250 Spielern auch die Qualität auf dem Parkett. Wann sieht man schon einmal bei einem Schulturnier Alley-oop-Anspiele und Dunkings, nicht nur von den Siegern. Was die beiden ehemaligen Bundesligaspieler Peter Zeis und Erik Land hier zeigten, war das „Sahnehäubchen“. Das überragende Duo, das noch kein einziges „Haferkorn“-Spiel verlor, entschied das Finale in beeindruckender Art und Weise. Letztlich war der sportliche Höhepunkt bereits nach sechs Minuten entschieden (23:8), nachdem der dritte Zeis-Dreier binnen zwei Minuten sein Ziel fand und Erik Land auch schon acht Punkte markiert hatte. Den Fans wurde kurz vor Weihnachten ein Leckerbissen serviert; da war es schon zu verkraften, dass das Spannungsmoment fehlte. Nach dem Seitenwechsel (28:14) drückten die Sieger noch einmal kurz aufs Gaspedal (42:20), ehe „Airich“ dafür sorgen konnte, dass sich die Niederlage in Grenzen hielt. Im Endspiel punkteten: Land (17), Zeis (12), D. Dippold (7), Müller (6) und Montag (2) für die Sieger sowie Dinkel (7), Neundorfer(6), Meixner (6), Weißbrodt (4), Wagner (3), Ziegmann (3), Land (2) und Firlus (2) für „Airich“, die nach sechs Tagessiegen ihren Meister fanden.

Auch die beiden Halbfinal-Spiele lebten von spielerischem Niveau und sehenswerten Körben. Dramatische Partien um den Endspiel-Einzug gab es nicht, die beiden Finalisten boten hohe individuelle Klasse. So blieb den Mannen um Jörg Dippold mit dem Team „7 and a half MEN“ heuer das vierte Finale versagt! Zusammen mit Silvio Reinfelder schaffte es der „Kapitän“ nicht, nach dem frühen Rückstand (5:19) noch einmal entscheidend ins Spiel zu kommen (40:59). Damit platzte auch das zweite Breitengüßbacher Bruder-Duell Jörg gegen Dirk! Dass Christoph Dippold mit „Übliche Verdächtige“ im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger antreten konnte (letztlich beim 16:47 chancenlos war), dazu war im Achtelfinale erst einmal die Hürde „Baba’s eleven“ – mit Bruder Timo als Spielführer – zu überspringen. Dieses „Familientreffen“ stand bis zur Schlussminute (18:15) auf des Messers Schneide, ehe noch vier „Verdächtige“-Punkte für das Weiterkommen sorgten. Die Bilanz der Dippolds im Stenogramm: Timo (Achtelfinale), Christoph und Jörg (Halbfinale) sowie Dirk (Sieger).

Keine verwandtschaftlichen Banden gab es Einlagespiel vor dem Finale, wobei erstmals seit über 20 Jahren wieder verstärkt Lehrer auf Korbjagd gingen. Tobias Reinauer, Peter Heyer, Daniel Förster, Tobias Tetzner (alle DG) und Bernd Geißler (CG) verstärkten die „Goldies“ Roland Back, Harald Hillemeier, Horst Oguntke und Rainer Gerstner derart gut, dass die „Oldies“ von Beginn an einem Rückstand hinterher laufen mussten. Für Reinhold Eckert, Wolfgang Reichmann, Reinhold Waagemann, Rudi Lorber, Thomas Lips, Hans-Peter Burger, Hans-Ludwig Vornlocher und Karl-Heinz Wolfschmidt war es kein Beinbruch, dass die erheblich verjüngten „Goldies“ mit 41:29 Punkten siegten.

Das olympische Motto des „Dabeiseins“ galt auch erst einmal für den „Haferkorn“-Neuling:  Der frisch gebackene OR-Meister mit Spielführerin Mara Edelmann konnte sich zwar über einen Erfolg (35:24 gegen „Anabole Steroide“/1988 – Werner Röder) freuen, doch sowohl gegen die fast 20 Jahre älteren „Animale Rationale“ (1998 – Philipp Aas) als auch den letztjährigen Neuling „Obachd gem“ (2016 – Nils Haßfurther) gab es mit 29:35 bzw. 19:31 Punkten zwei Niederlagen, die das Achtelfinale verhinderten.

Am anderen (älteren) Ende der OR-Meister-Liste  blieb dem „Oldie“-Trio „Die Aasgeier“ (1975 – Wolfgang Rockmann), „Aireußer“ (1977 – Bertram Wagner) und „Kuffekl GmbH“ (1978 – Reinhold Eckert) ein Erfolgserlebnis versagt, ganz anders der Rekordsieger „Die Peripheren“, die als OR-Meister von 1979 nicht nur die Vorrunde ohne Niederlage überstanden, sondern erst im Achtelfinale von „Morbus Schlatter“ (1991 – Christof Hößler) gestoppt wurden. Wolfgang Goppert, Rainer Schabacker, Hans-Jürgen Uch und Martin Höning stellten eindrucksvoll unter Beweis, warum sie als „Haferkorn“- Nr. 1 geführt werden.

Letztlich wurde das Jubiläumsturnier wieder von großer Wiedersehensfreude und etwas gemächlicherem Spiel einerseits sowie von hohem spielerischem Niveau andererseits geprägt. Die „Haferkörner“ gehen voller Vorfreude ins siebte Jahrzehnt und treffen sich am 21. Dezember 2018 wieder!