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Happy Pancake Day

In Großbritannien gibt es einen eigenen Tag, der ganz und gar dem flachen, runden Pfannkuchen gewidmet ist. Dies ist kein flacher Witz, sondern eine runde Sache!

Am englischen ″Shrove Tuesday″ (abgeleitet von ″to shrive somebody″ = jemandem die Beichte abnehmen; jemanden von seinen Sünden lossprechen), unserem Faschingsdienstag, wurden früher alle in der Küche noch vorhandenen Eier und das restliche Fett aufgebraucht, damit man ab dem darauf folgenden Aschermittwoch bis Ostern fasten konnte. Es lag also nahe, mit diesen Zutaten Pfannkuchen herzustellen. An diesem Tag ertönte dann auch die sogenannte ″pancake bell″, die die Leute zur Beichte in die Kirche rief.

Gemäß einer Legende trug es sich in dem Ort Olney im Jahr 1445 zu, dass eine Frau, während sie noch mitten beim Ausbacken ihrer Pfannkuchen war, plötzlich dieses Geläut der Kirchenglocken hörte. Völlig aufgeschreckt rannte sie in ihrer Schürze schnell zur Beichte und stellte erst in der Kirche fest, dass sie noch ihre Pfanne nebst Pfannkuchen in Händen hielt. Daraus entstand in den folgenden Jahren ein typisch britischer und somit – wie so oft – sehr skurriler Wettkampf, der sogenannte ″pancake race″. Die Frauen von Olney ziehen sich seitdem jedes Jahr am ″Shrove Tuesday″ Schürzen und Häubchen an und rennen mit einer Pfanne in der Hand um die Wette zur Kirche, wobei sie während dieses Laufs drei Mal einen Pfannkuchen in der Luft wenden müssen, also ohne dass dieser zu Boden fällt. Die Frau, die dem Glöckner als erste ihren Pfannkuchen servieren kann, erhält von diesem einen Kuss und ist die Siegerin. Dieser ″pancake race″ wird in verschiedenen Ausführungen mittlerweile auch in anderen britischen Städten durchgeführt.

Am ″pancake day″ treffen sich zudem häufig Bekannte und Freundeskreise und veranstalten eine sogenannte ″pancake competition″, bei der die kreativste Pfannkuchenvariation gekürt wird. Dieser Herausforderung haben sich auch die Jungen der Klasse 6d gestellt. Sie erhielten nämlich eine „echt flache Hausaufgabe“ und mussten, damit sie in Zukunft einmal perfekte Hausmänner werden, einen phantasievollen Pfannkuchen backen und somit einen Beitrag zum klasseninternen Pfannkuchen-Wettbewerb leisten. Am Ende wurde Felipe D‘Agostino zum ″pancake champion″ nominiert, der mit seiner „Auberginen–Kreation“ als Sieger hervorging.

In diesem Sinne: Have a flipping good pancake day next year.

Hier einige weitere besonders gelungene ″pancakes″ der Klasse 6d:

 

Merz und Klasse 6d