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La Dolce Vita

Als mir Frau Ludwig in den Sommerferien vorschlug, mich für ein Stipendium in Italien zu bewerben, dachte ich nicht, dass ich große Chancen habe, genommen zu werden. Über die Zusage im Oktober habe ich mich umso mehr gefreut. Es ging schon drei Wochen später los. 14 Tage wohnte ich in einer Gastfamilie in Italien, ging dort in die Schule und bekam ein interessantes Programm geboten.

43 Schüler aus ganz Deutschland fuhren von München aus nach Trento. Als wir dort ankamen, war schönstes Wetter. Unsere Ausflüge nach Verona und Levico waren traumhaft. In Trento besuchten wir ein Museum und ein Basketballspiel.

Durch das Leben in der Gastfamilie lernte ich die italienischen Sitten und den italienischen Lebensstil kennen. Unser Thema im Italienischunterricht in Deutschland war unter anderem „Vorurteile gegenüber Italienern“, eines wurde gleich bestätigt. Bei einem Ausflug hatte sich unsere Gruppe (Deutsche und deren italienische Austauschschüler) um 14.00 Uhr verabredet. Wir Deutschen rannten um 14.00 Uhr los zum Treffpunkt, weil wir ja „zu spät“ waren. Auf dem Weg trafen wir unsere Italiener, die sagten nur „Ach ihr seid auch zu spät?“, und gingen noch in einen Laden zum Shoppen. Dass Italiener es nicht so mit der Pünktlichkeit haben, ist also kein Vorurteil, sondern ……….!? 🙂

Wir gingen jeden Tag in die Schule (auch am Samstag), wo ich einerseits in Fächern wie Epik nichts verstand, andererseits schon bald mein erstes Erfolgserlebnis im Fach Religion hatte: Ich verstand alles!

In meiner Familie wurde ich sehr gut aufgenommen. Meine Gastschwester, Francesca, ist sehr temperamentvoll (kein Vorurteil) und auch das Essen war sehr lecker. Typisch italienisch halt!

Leider gab es am Ende des Aufenthaltes ein großes Unwetter, daher fielen ein paar Ausflüge wortwörtlich ins Wasser. Trotzdem hatten wir in unserer Gruppe großen Spaß und es haben sich einige Freundschaften gebildet, die hoffentlich erhalten bleiben. Die zwei Wochen in Italien waren für mich sehr lehrreich und eine echte Bereicherung. Daher möchte ich mich auch noch mal ganz herzlich bei Frau Ludwig bedanken, dass sie mich auf das Stipendium hingewiesen hat und mich stets bei der Bewerbung unterstützt hat.

Paulina Schabacker, Q 11