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“In den grauen Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, da gab es keine Handys und alle Kinder und Jugendlichen lasen von früh bis spät.”

Diese Klage hört man durch alle Bibliotheken und jeden Buchladen wehen, wie ein Geisterecho. Realistisch gesehen gab es wohl diese Zeiten, in denen alle gelesen haben, noch nie und das muss auch nicht sein. Denn wie das Spielen eines Musikinstrumentes, das Beherrschen eines Fußballes oder die Freude im Umgang mit Zahlen sucht sich jeder Bereich, jede dieser Künste seine ‘follower’. Am DG trafen sich letzten Freitag nun die ‘follower’ des gepflegten Vorlesens. Es ging bei diesem Treffen um nicht weniger als den Schulsieg im Vorlesewettbewerb der 6. Klassen. Wie nicht anders zu erwarten war die Konkurrenz, bestehend aus den Klassensiegern aller 6. Klassen (Waseem M., Mika B., Nevio H., Jakubaß R., Valeria P. und Niklas M.), hart aber auch herzlich. Natürlich ist Nervosität da, wenn man vor der zweiköpfigen Lehrerjury bestehen muss, zuerst mit dem selber gewählten Text und dann mit einem Fremdtext. Aber den Gesichtern der Teilnehmer zufolge, scheinen alle Spaß gehabt zu haben. Wie man dem Foto entnehmen kann, gab es einen ersten und fünf zweite Plätze und dementsprechend wird das DG beim Bamberger Vorlesewettbewerb vertreten durch Valeria aus der 6e. Und wenn sie dem Buch und der Literatur weiterhin so zugetan ist, dann wird sie uns vielleicht später mal –  wie der oben abgebildete literarisch erfolgreiche ehemalige DG-Schüler Andreas Thamm – erneut vorlesen.

Wichtiger Hinweis: Die Masken wurden selbstverständlich nur für die kurze Dauer der Fotoaufnahme abgenommen.

Und bevor beim Betrachten des Bildes das Grübeln einsetzt, werden gleich mal zwei Zusammenhänge erklärt. Zum einen – Nein, die große Person in der Mitte ist kein zu groß geratener 6. Klässler, sondern der stellvertretende Organisator des Vorlesewettbewerbes, der sich freut, dass das Lesen und Vorlesen Freunde findet. Und ja, auf dem Bild fehlt folglich ein Schüler, aber einer musste ja das Foto machen … (natürlich nicht – der Schüler war durch eine Schulaufgabe verhindert)

D. Stoecker