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Am Donnerstag, den 02. Februar erwarteten DG-Schülerinnen und -Schüler der 11. Klassen einen besonderen Gast. Der zweite Bürgermeister der Stadt Bamberg, Jonas Glüsenkamp, erzählte von seiner Arbeit und bot uns so die Chance, den Bürgermeister auch als Menschen kennenzulernen.

Nach einem kurzen Grußwort seitens der Schulleitung berichtete der zweite Bürgermeister von seinem Weg in die Politik, vom Engagement in der Kirche und Gemeinde sowie seiner „Eine-Welt-Arbeit“ in Niedersachsen bis hin zur Bamberger Lokalpolitik. Glüsenkamp studierte VWL in Süddeutschland, um Politik auch finanziell zu verstehen. In Bamberg wurde er im Jahr 2020 als Spitzenkandidat der Grünen gewählt, die zwar nicht den Oberbürgermeister stellen konnten, aber die größte Fraktion im Stadtrat bilden.

Nach seiner kurzen Vorstellung nahm sich Herr Glüsenkamp viel Zeit, um mit den Schülerinnen und Schülern im freien, locker geführten Gespräch zu diskutieren und offene Fragen zu beantworten. Er betonte, dass Klima, Energie, Personal und Soziales wichtige Themen für ihn seien. Seine größte Freude in der Politik besteht nach eigener Aussage darin, Menschen direkt und schnell zu helfen, wie zum Beispiel bei der Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Er bemühte sich stets um konkrete Beispiele und zeigte ein große Empathie für die Fragenden, was auch gut ankam. In den Nachbesprechungen fanden es die Schülerinnen sehr schön, dass Herr Glüsenkamp „die Fragen immer so beantwortet hat, dass ein normaler Mensch sie auch versteht  ;-)“.

Bei der Gestaltung der Bamberger Innenstadt verdeutlichte Glüsenkamp zunächst sehr eindringlich, dass es keine „freien“ Räume gibt – politische Entscheidungen führen also immer dazu, dem einen etwas zu nehmen, was der andere bekommen soll. Der Bürgermeister konzentriert sich z.B. auf die Einführung von Umweltzonen und das Ziel einer autofreien Innenstadt. Obwohl das Konzept aktuell keine Mehrheit im Stadtrat hat, gab der zweite Bürgermeister Beispiele für die Umsetzung in Teilen der Stadt. Die Schülerinnen und Schüler waren auch davon überrascht, wie lange es dauert, politische Entscheidungen tatsächlich umzusetzen – trotzdem wurde deutlich, dass der Grünenpolitiker „seine Rolle als zweiter Bürgermeister mit Herzblut annimmt und sich bemüht, Vorhaben durchzusetzen“.

Am Ende der Veranstaltung konnten die Schüler/innen mit Überzeugung sagen, dass „es sich auf jeden Fall lohnt, sich politisch einzubringen und die Demokratie von unten anfängt und man vor Ort sehr wohl etwas bewirken kann“. Das Dientzenhofer-Gymnasium und die Fachschaft Sozialkunde danken dem zweiten Bürgermeister, Herrn Glüsenkamp, für den Besuch und die wertvolle Gelegenheit des Austauschs.

 

 

Hier noch einige weitere Statements einiger Schülerinnen und Schüler:

„Herr Glüsenkamp ist sehr engagiert und nimmt seine Rolle als Bürgermeister gut wahr. Man merkt, dass er Bamberg verbessern möchte.“

„Es ist wichtig sich einzubringen, wenn man eine Veränderung herbeiführen möchte, denn von nichts, kommt nichts.“

„Sehr gut fand ich, dass er vor allem auf die Sachen bezogen geantwortet, aber keine Parteiwerbung geboten hat.“

„Seine Art zu reden war sehr aufgeschlossen und sympathisch. Er wirkt wie ein cooler Politiker, der motiviert ist, etwas zu bewirken“

 

  1. H. Hoang, R. Plischke