Auch in diesem Jahr wurden die besten W-Seminararbeiten prämiert – die letzten des auslaufenden G 8.
Schulleiterin Cleary begrüßte die Preisträgerinnen und Preisträger, die Lehrkräfte und die anderen Gäste und wies in ihrer kurzen Ansprache auch auf den Systemwechsel hin. Vertieftes Arbeiten werde auch künftig erforderlich sein, um eine gelungene Seminararbeit anzufertigen.
Friederike Büttner hatte sich in ihrer Arbeit mit dem Titel „Hera und Juno in Rick Riordans ‚Helden des Olymp‘“ mit der griechisch-römischen Göttermutter bzw. deren Rezeption durch den US-amerikanischen Schriftsteller Riordan auseinandergesetzt. Sie beschrieb ihre Vorgehensweise, ermunterte aber die anwesenden 11.-Klässlerinnen und 11.-Klässler, früher zu beginnen. Als größte Schwierigkeit beschrieb sie den Umstand, dass es aufgrund des Mangels an Sekundärliteratur notwendig gewesen sei, viel eigenständig zu arbeiten.
Vorab lobte OStR Mirko Hammerschmidt, der die Arbeit betreut hatte, den Prozess, der bei der Erstellung sichtbar geworden sei. Zwei Facetten der Göttin seien gut sichtbar geworden – die gütige Gottheit einerseits, die gemeine andererseits.
Auch OStRin Birgit Wietzig stellte heraus, dass die fehlende Literatur eine besondere Hürde bei der von ihr begleiteten Studie gewesen sei: Annika Nickl, die das W-Seminar in Französisch absolvierte, hatte in ihrer Arbeit „Frère ! : Diego et Eddy : deux mondes différents – un rêve en commun“ noch die Herausforderung gemeistert, ihre Darstellung in französischer Sprache anzufertigen. Außerdem sei der Roman aus dem Jahr 2021 in französischer Jugendsprache verfasst; diese sei schwierig, ja sogar selbst von den Eltern der Heranwachsenden in den banlieus nicht zu verstehen. Von daher sei der Schülerin höchste Anerkennung zu zollen.
„Die Bedeutung des Bodens im Ackerbau und dessen Optimierung“ – so der Titel – hatte das Interesse von Jakob Stollberger geweckt, dessen Untersuchung des Ackerlands im elterlichen Betrieb ein hohes Maß an Eigenständigkeit durch den Verfasser bewies. Dies betonte auch StRin Katrin Schmidt in ihrer Laudatio. Mit der Analyse von Bodenproben und der Recherche zur Auswertung habe der Schüler gezeigt, dass er für wissenschaftliches Arbeiten gerüstet sein.
Bei der Veranstaltung wurden noch weitere hervorragende Beiträge geehrt, allen voran der von Annika Raab, einer versierten Vertreterin der Schule, wenn es um die Teilnahme an Wettbewerben geht, wie OStDin Cleary hervorhob. Die für „Jugend forscht“ erstellte „Bestimmung der Spektralklasse von Sternen mit Amateurmitteln“ war preiswürdig und konnte als Seminararbeit anerkannt werden; für die Unterstützung bedankte sich die Jungforscherin bei StD Dr. Dorbath.
Anerkennung fanden auch:
Haakon Baumgartner: Das Nordpolarmeer
Nils Brändel: Politisch motivierte Kriminalität von rechts in Deutschland seit 2015
Felipe DAgostino: Der moderne Drachenmythos am Beispiel von J.K. Rowlings „Harry Potter“
Finn Döppel: Der Rhein-Main-Donau-Kanal – eine verbindende europäische Wasserstraße
Tim Helmreich: Die Emscher – das blaue Wunder
Johannes Herold: Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für Wirtschaft und Energie
Maximilian Merkel: Ursachen und Folgen der Energiekrise
Luis Minnigerode: Die Sirenen – ein Vergleich zw. der “Odyssee” und “Der Bund der Vier – (…)”
David Oberst: Antike Abenteuermotive der Odyssee und Aeneis im Vergleich zu Tolkien (…)
Lara Ortmaier: Ursachen und Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern (…)
Emilia Rudolph: Diabetes Typ 2 im Zusammenhang mit Ernährung und fehlendem Sport
Louisa Schuster: Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Raum Bamberg
Samuel Sieber: Die Wasserknappheit in Spanien
Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch StR Martin Schäfer. Auf Stellwänden wurden außerdem einige der P-Seminare vorgestellt.
Von Anna Krug