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Die Wasserstoff-Technologie, ist eines der umweltpolitischen Themen, welches derzeit in Politik und auch Wissenschaft als Hoffnungsträger gehandelt wird. Sie könnte ein wichtiger Baustein für die Lösung künftiger Energiekrisen sein und das Transportwesen der Zukunft revolutionieren.

Wir, der „Leistungskurs Chemie“ (Chemiekurs auf erhöhtem Anforderungsniveau) durften diese Wasserstofftechnologien schon heute im Einsatz sehen. Die Fa. Bosch nimmt eine Vorreiterrolle sowohl in der Forschung als auch in der Produktion von Wasserstoffbrennstoffzellen und Elektrolyseuren ein. In einem Leuchtturmprojekt ist hier das Werk in Bamberg ganz vorne dabei. Türöffner für den spannenden Einblick war Herr Troppmann. Er ist bei Bosch im Technikmanagement Elektrotechnik tätig und Ex-DGler – herzlichen Dank noch einmal!

Am 03.02.2025  trafen wir uns an der Pforte von Werk 2, wo wir herzlich von Herrn Troppmann und der Bosch Mannschaft in Empfang genommen wurden. Herr Troppmann informierte uns über die Vielzahl an Wasserstoff Technologien, an denen bei Bosch für Industrielle Anwendung geforscht wird und wie Bamberg in Zukunft und auch heute ein zentraler Knotenpunkt für die lokale und regionale Wasserstoffwirtschaft werden soll und auch jetzt schon ist. Neben kuriosen Exkursen, wie dem Verbrauchsanteil Boschs an der jährlichen weltweiten Platinproduktion (wird als Katalysator für Elektrolyseure benötigt), erhielten wir so unter anderem auch eine ausführliche Erklärung zum geplanten Wasserstoffkreislauf im Werkteil 4.

Unsere Exkursion wurde durch einen Rundgang im Bosch-Gelände und eine ausführliche Vorführung der verschiedenen dortigen Wasserstofftechnologien abgerundet. Wir erhielten wertvolle Informationen für unseren Unterricht und den H2@Wettbewerb an dem wir derzeit arbeiteten. So durften wir z.B. echte Bauteile untersuchen und den Ingenieuren über die Schulter schauen. Besonders interessant und beeindruckend war die Station, bei der wir hautnah dabei sein durften, wie ein Elektrolyseur aus seinen einzelnen Bestandteilen, den so genannten „Stacks“ zusammengesetzt wurde. Dem Prozess durften wir nur in Schutzkleidung beiwohnen und staunten nicht schlecht über die Dimensionen, die Komplexität und die Präzision eines solchen High-Tech Produkts.

Alle Mitarbeiter waren top vorbereitet, gaben uns auch Tipps für unseren weiteren schulischen und beruflichen Werdegang und nahmen sich viel Zeit für unsere Fragen. So erfuhren wir zum Beispiel auch viel über eine mögliche Ausbildung oder ein duales Studium bei Bosch.  Bereichert und teils überwältigt von den vielen neuen Inhalten und Informationen, vor allem zur gegenwärtigen Praxisanwendung von Wasserstofftechnologien, begaben wir uns nach einem schönen Schultag mit toller Exkursion gegen 15:30 Uhr auf unseren Heimweg.