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Informatik am DG

Selbstverständnis des Faches

Durch die schnelle Entwicklung der Technologie in unserer Informations­gesellschaft und die weltweite Vernetzung steht heute jedem der Zugang zu einer gewaltigen Menge von Daten offen. Gleichzeitig kommen überall im beruflichen und privaten Leben, in Wissenschaft und Wirtschaft komplexe Systeme zur Informationsverarbeitung zum Einsatz. Ihre Leistungsfähigkeit und der Ausbau ihrer Möglichkeiten bestimmen oft die Weiterentwicklung in Wirtschaft, Technik und modernen Wissenschaften. Diesem modernen Begriff „Big Data“ kommt der Informatikunterricht am Gymnasium entgegen.

Die wesentliche Aufgabe des Informatikunterrichts am Gymnasium ist es daher, den Schülern ein systematisches, zeitbeständiges und über bloße Bedienerfertigkeiten hinausgehendes Basiswissen über die Funktionsweise, die innere Struktur sowie die Möglichkeiten und Grenzen informationstechnischer Systeme zu vermitteln. Dadurch wird ihnen deren sinnvolle, kompetente und verantwortungsbewusste Nutzung und Beurteilung
ermöglicht. Als zukünftige Entscheidungsträger müssen die Gymnasiasten mit den Denkweisen vertraut gemacht werden, die den Informations- und Kommunikationstechniken zugrundeliegen, um
deren prinzipielle Chancen und Risiken richtig einschätzen zu können.

Lehrplaninhalte

Die genauen Lehrplaninvalte finden sie auf den kultusministeriellen Seiten (alter G8-Lehrplan) oder zum neu einzuführenden G9-Lehrplan. Hier soll ein kurzer Überblick gegeben werden:

Algorithmik miit dem Roboter KarolIn den Jahrgangsstufen 6 und 7 versucht der Schwerpunkt Informatik im Fach „Natur und Technik“ ein Grundverständnis für informationstechnische Denkweisen und ihre Anwendung zu vermitteln. Mit den Leitbegriffen „Klasse und Objekt“ lernen die Kinder spielerisch den zielführenden Umgang mit einfachen Grafik-, Präsentations- und Textdokumenten. Sie legen hierarchische Ordnerstrukturen an, lernen den Umgang mit Mail und Internet und entwerfen eigene Algorithmen.
Nähere Inhalte finden Sie in den Lehrplanabschnitten zu Informatik 6 und 7.

Ab der Jahrgangsstufe 9 findet sich die Informatik nur noch im Naturwissenschaftlichen Zweig (NTG). Es werden
zwei Themenschwerpunkte behandelt, die mit dem Begriff „Big Data“ zusammenhängen: Der Umgang mit Tabellenkalkulationsprogrammen und mit Datenbanken. In Tabellen können ja Informationen strukturiert gesammelt und sortiert werden, zudem lernen die Schüler als „Funktionelle Modellierung“, wie man
durch Funktionen aus Eingabe-Daten in Zellen Ausgabe-Daten berechnen kann. Schließlich ist es bei großen strukturierten Datenmengen sinnvoll, sie in Datenbanken abzulegen. Hier lernen die Schüler, wie man Datenbanken konzipiert, erstellt und mittels SQL-Statements abfragt.

In der Jahrgangsstufe 10 (ebenfalls nur NTG) wird im Rahmen der „Objektorientierten Modellierung“ ein Einstieg in die objektorientierte Programmierung gegeben. Am DG wird dazu die Programmiersprache Java mit den didaktischen Programmierumgebungen BlueJ und Greenfoot verwendet.

Spiel-Entwicklung mit Greenfoot

in der Oberstufe (Q11/12) kann Informatik von den Schülern des NTG ebenfalls gewählt werden. Während in der Q111 im Wesentlichen der Aufbau von Datenstrukturen (Listen, Bäume, Graphen, …) und ihre Implementierung in Java behandelt werden. Hält die Informatik in Q12 mehrere kleine Themenbereiche bereit, wie beispielsweise Formale Sprachen, maschinennahe Programmierung, Synchronisation von Prozessen, Aufbau von Rechnern und Laufbeitbetrachtungen von Algorithmen.