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Die Klasse 5d hat im Rahmen ihres Deutsch- und Kunstunterrichts ein eigenes Märchenbuch verfasst. Am Anfang standen Versatzstücke aus verschiedenen Märchen der Gebrüder Grimm, die die Schüler aus einem Stapel Karten ausgewählt haben: Eine Ausgangssituation, eine Aufgabe, die der Held zu bewältigen hatte und ein Zaubermittel, das er entweder einsetzt oder als Belohnung bekommt. Entstanden sind völlig unterschiedliche Texte – mal romantisch und märchenhaft, mal lustig und verschmitzt. Zu den verschiedenen Szenen haben die Schüler dann fantasievolle Bilder gemalt, die die Handlung illustrieren.

Maike Wersal, Ulrich Steckelberg

Der Diamantendrache

Es war einmal vor langer Zeit ein König namens Artus. Er lebte in einem Königreich mit dem Namen Germanien. Seine große Leidenschaft war schon immer die Jagd. Er hatte zwar viel zu tun, aber für das Jagen hatte er immer Zeit. Artus ging manchmal mit seinen Freunden auf die Jagd, denn er liebte die Gesellschaft seiner Freunde. Eines Tages wollte er in den Wald reiten und Wildschweine jagen. Als er dort angekommen war, sah er viele verschiedene Tiere, aber kein einziges Wildschwein. Deshalb ritt er immer tiefer in den Wald. Plötzlich sah er ein Wildschwein, das über eine Lichtung rannte. Der König ritt sofort hinterher. Das Wildschwein führte Artus zu einer dunklen Höhle. Er ging in die Höhle hinein und hörte plötzlich ein leises Brutzeln. Er wagte sich weiter hinein. Da sah er eine siebenköpfige Gestalt. Die Gestalt brüllte: „Whoooaaarrrr!“ Vor Schreck wich Artus ein paar Schritte zurück. Nun zog er sein Schwert heraus und lief wieder in die Höhle hinein.  Als er nahe genug an dem Wesen war, erkannte er einen großen Drachen mit Diamantenaugen. Sein Körper war schwarz mit grünen Streifen. Als Artus die blitzenden Augen des Drachens sah, bekam er Angst und versteckte sich hinter einem Felsen. Der Drache hatte ihn aber bereits gesehen und kam auf Artus zu. Er brüllte nochmals: „Whooooaaaaarrrr!“  Daraufhin versteckte der König sich hinter einem großen Felsvorsprung. Der Drache schmetterte einen riesigen Feuerball auf den Felsvorsprung. Dieser zersprang in tausend Teile und Rauch bildete sich. Im Schutz des Rauches rannte Artus auf ihn zu. Da der Drache ihn erst sehr spät sah, hatte Artus Zeit, ihm einen Kopf abzuhauen. Der Drache schrie laut auf. Dann tat Artus so, als würde er nach rechts laufen, wandte sich aber nach links und versteckte sich dort hinter einem kleinen Felsen.  Der Drache schaute sich um, aber er sah ihn nicht. Da entdeckte Artus gegenüber seinem Versteck ein Paar Stiefel. Er wusste, dass diese Stiefel Siebenmeilenstiefel heißen. Mit ihnen konnte man mit jedem Schritt einen weiten Weg zurücklegen. Schnell überholte er den Drachen und erstach ihn von hinten. Nun war es um den Drachen geschehen. Artus freute sich und wollte schon gehen. Da hörte er ein leises Wimmern aus der Höhle. Er ging zurück in die Höhle und fand dort in einem Loch die wunderschöne Prinzessin, die schon lange aus seinem Königreich verschwunden war.  Es war seine geliebte Tochter Theresa. Er nahm die Prinzessin auf den Arm und trug sie zu seiner Burg zurück. Dort feierten sie ein großes Fest, weil die Prinzessin zurückgekehrt war. Alle freuten sich sehr. Sie lebten seit dem Tag glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Von Julia, Isabell, Tim R., Sebastian