Menu

„Haferkörner“ treffen sich zum 66. Mal

Große Wiedersehensfreude beim „Haferkorn“

Am letzten Schultag vor Weihnachten ist es wieder so weit: Als eine der Keimzellen des Bamberger Basketballsports anerkannt und der Vorreiter („Mutter“) weiterer Schulturniere findet das traditionelle Klaus-Haferkornturnier des Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasiums heuer zum sage und schreibe 66. Mal statt. Bei dieser Großveranstaltung in punkto Schul-Basketball, die wieder über 250 „Haferkörner“ an ihre alte Wirkungsstätte zieht und seit 2013 von Bertram Wagner und Reinhold Eckert – als Nachfolger des Turniergründers Bert Peßler – samt den Sportlehrkräften der beiden Schulen organisiert wird, treffen sich 33 Klassenmannschaften.

Auf acht Spielfeldern (CG, DG, Uni und Georgendamm) finden ab dem frühen Vormittag insgesamt 66 Begegnungen statt, wobei die Turnierhöhepunkte (Halbfinals 15.15 Uhr, Finale 17.15 Uhr) und das mit großer Spannung erwartete Einlagespiel zwischen den DG- und CG-Lehrkräften (16.15 Uhr) auf dem großen Spielfeld im Georgendamm ausgetragen werden. Die Begrüßung mit DG-Schulleiterin Brigitte Cleary findet um 8 Uhr in Halle 2 statt.

Welche Dimension dieses Gedächtnisturnier erreicht hat, lässt sich auch am Programmheft festmachen, das auf 76 Seiten „Haferkorn“ mit einem imposanten von Reinhold Eckert erstellten Zahlenwerk, unzähligen Fotos und Anekdoten aufwartet. Diesmal zieren die drei ältesten Mannschaften „Aireußer (OR-Meister 1977 – Bertram Wagner), „Kuffekl Gmbh“ (1978 – Reinhold Eckert) und „Die Peripheren“ (1979 – Rainer Schabacker) die Titelseite. Die „Oldies“ mit ihren Teilnahmen Nr. 47, 46 und 45 samt 14 Titeln kommen auf bisher 523 Begegnungen und markierten über 15 000 Punkte.

Auf der sportlichen Seite konzentriert sich es alles auf die Frage, ob der zuletzt so erfolgreiche Triple-Turniersieger „HASSler“ (2009 – Kevin Eichelsdörfer) den sechsten Triumph feiern kann, alles andere als ein „Selbstläufer“ angesichts der spielstarken Konkurrenz.

Neben den hohen Zielen im Kampf um die begehrte Silberschale steht die Wiedersehensfreude und das Aufeinandertreffen von Spielergenerationen und auch familiärer Banden im Blickpunkt. Fast fünf Jahrzehnte Altersunterschied auf dem Parkett, auch ein Alleinstellungsmerkmal für das in dieser Form größte Schulturnier Deutschlands, dessen „Hall of Fame“ mit vielen Persönlichkeiten des Bamberger Basketballsports um Karl-Heinz Wolfschmidt, Klaus Raupach und den 2021 verstorbenen ehemaligen OB Herbert Lauer erweitert wird. Erstmals „Haferkorn“-Luft schnuppern „Die Mogler“ aus der DG-Oberstufe mit Spielführer Tizian Schramm.

SPIELPLAN-2022
1 Titel

Die drei ältesten „Haferkorn“-Teams zieren den diesjährigen Tiel des 76-seitigen Programmheftes. Das Trio kommt auf über 500 Spiele und mehr als 15 000 Punkte.

Am 4.12.24 traf, nach dem Ausscheiden von vier Spielerinnen des letzten Jahres, eine nun neu formierte und recht junge Mädchenmannschaft des Dientzenhofer-Gymnasiums auf das MWG und das CG aus Bamberg. Beide Spiele konnten die DG-Mädels deutlich für sich entscheiden und sich mit dem Gewinn der oberfränkischen Meisterschaft für das Nordbayernfinale qualifizieren. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung.

Für das DG spielten:

Vorne sitzend: Philomena Gottwald
Kniend von links: Lena Hempfling; Magdalena Ludwig; Clara Götz und Mia Bluhm;
Hintere Reihe von links im Trikot: Amy Grasser; Olivia Waldner; Hannah Pfund; Paula Hübner und Coach Gaby Weckwerth.

Da laut Reglement nur neun Spielerinnen eingesetzt werden dürfen, konnten Ella Kaiser und Maya Wagner (rotes Shirt) leider nicht mitspielen.

Gaby Weckwerth

Mit den Themen „Artenvielfalt im Schulumfeld“ und „Zukunftsfähiger Umgang mit Wasser“ konnte das DG auch in diesem Jahr wieder eine Umweltflagge gewinnen. Ganz besonders hat dazu die Klasse 6b (letztjährig: 5b) mit einer Müllsammelaktion beigetragen: Sie sammelte in zwei Schulstunden rund um das Schulgelände mehr als 2000 Zigarettenstummel ein! Abgerundet wurde das Projekt durch Infoplakate zur Gefährdung des Grundwassers durch weggeworfene Kippen, die durch UmweltsprecherInnen im Rahmen des Umweltseminars erstellt worden waren.

Im zweiten Projekt konzentrierte sich die Umweltgruppe auf die Wildbienen und solitär lebenden Wespen, die seit fast einem Jahr bei uns auf dem Schulgelände eine besondere Nisthilfe haben: Dank Folien und verschiebbarer Platten können die Brutkammern und die Entwicklung der Larven regelmäßig beobachtet werden. Dank einer App können die Mitglieder der Umweltgruppe auch die jeweiligen Arten anhand ihrer Brutgänge bestimmen. Damit nimmt das DG an einem Citizen Science Projekt der Uni Bamberg teil. Infoplakate zur Gefährdung und zum Schutz der Wildbienen ergänzten dieses Projekt inhaltlich im letzten Schuljahr.

Im kommenden Wettbewerbszeitraum möchten wir als Umweltgruppe diese Arbeit fortsetzen, indem wir für die Wildbienen noch bessere Umweltbedingungen auf unserem Schulgelände schaffen. Dazu arbeiten wir auch mit dem Bamberger Sortengarten e.V. zusammen, der uns mit Saatgut für bienenfreundliche Pflanzen versorgt.

Auch durften wir im November beim Sortieren und Reinigen der Samen mithelfen. So erhielten wir einen Einblick in die Arbeit des Vereins und auch in die Pflanzen selber. Auch ein paar Schädlinge und ihre Fraßspuren, wie den winzigen Bohnenkäfer, konnten wir dabei finden.

Zur Auszeichnung als 3-Sterne-Umweltschule trägt das langjährige Engagement der UmweltsprecherInnen und der Umweltgruppe bei, ebenso wie die zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die uns immer wieder mit Ideen und tatkräftiger Unterstützung zur Seite stehen. Vielen Dank euch allen!

Alpenüberquerung – ein Begriff bei dem es vielen Wanderen sofort in den Beinen kribbelt, aber bei etlichen davon steht er noch auf der persönlichen to-do-Liste. Die Teilnehmer des diesjährigen Wahlfachs “Alpencross” erleben in den kommenden sieben Tagen den Mythos “Alpenüberquerung”. Ihre Erlebnisse verfassen sie in diesem Blog.

Tag 6:

Nach einer ungewohnt bequemen Nacht in einer luxuriösen 3-Sterne Pension starteten wir mit einem FrühstücksBuffet in den Tag. So richtig losgehen sollte unser letzter „richtiger“ Tag eigentlich um 08.00 Uhr.
„Sollte“ ist da schon das richtige Stichwort, denn zur Abmarschzeit packte jemand noch gemütlich seine Siebensachen. Nach ein paar Minuten rief Herr Platzöder folglich in die Gruppe, „in welchem Zimmer dieser Haubentaucher“ denn sei. Doch zu seinem Glück kam unser Haubentaucher gerade zum Ausgang. Eine gute Viertelstunde verspätet begaben wir uns dann auf den Weg zur viereinhalb Stunden und 1200hm entfernten Similaunhütte auf 3019hm. Die letzte halbe Stunde dieser Tour führte uns durch ein längeres Schneefeld, in welchem unsere Stöcke mehrmals fast vollständig versunken sind.
Angekommen auf der Hütte aßen wir leckere Spaghetti und stärkten uns somit für den anschließenden – durchaus knieintensiven – 1200hm Abstieg an einen Stausee. Kurz vor dem Ziel, als alle dachten wir und unsere Ausrüstung hätten alles gut überstanden, schaffte es tatsächlich noch eine Person, ihren Rucksack in Kuhscheiße zu stellen. Als dann auch die letzte Hürde überstanden war, spendierte uns Herr Reinauer dankenswerterweise jeweils ein Getränk. Dieses war um so besser, denn die 3 bestellten Taxis kamen zeitlich versetzt. Während unserer darauf folgenden Fahrt nach Meran hielten wir an einer Baustelle an; diese Gelegenheit nutzte Herr Reinauer sofort, um unseren Scheibenwischer wegzuklappen.
Nach einer kurzen Pause am Hostel gingen wir zur Pizzeria. Man möchte meinen, dass, abgesehen von den Gesprächen, nicht Spannendes passieren würde; nicht aber mit V. .Aufgrund eines kleinen Missverständnisses rannte dieser nämlich seiner flüchtenden Pizza hinterher, was den Beginn eines amüsanten Abends darstellte…
Benedikt, Finn und Vincent

Tag 5:
Heute, am sechsten und leider schon vorletzten Tag unserer Wanderung über die Alpen, zogen wir schon sehr früh, nämlich um 6:45 Uhr, von der Braunschweiger Hütte weiter. Grund für diese fast schon nächtliche Wanderung war das Passieren eines Nadelöhrs unserer Route vor allen anderen Wandergruppen, die ähnliche Wege in Erwägung gezogen hatten.

Nach einem verfrühten Frühstück um 6:10 Uhr begannen wir unsere Wanderung mit einem kleinen Anstieg von 300 Höhenmetern. Dieser Teil der Route führte uns durch felsiges, idyllisches Terrain mit bezauberndem Blick auf den Gletscher hin zu eisigen Höhen aus Schneefeldern und starkem Wind. Hierbei durften wir unsere Muskeln benutzen, da einige kurze Male fast mehr geklettert als gewandert wurde.

Auf Aufforderung von Herrn Reinauer zogen wir uns dick an, manche freuten sich ihre Regenjacken endlich benutzen zu können und rutschten zum Großteil hinter Herrn Reinauer die Schneepiste auf dem Popo hinunter 🙂

Nach einer kurzen Busfahrt setzten wir unsere Wanderung fort. Der Weg führte über den normalerweise sehr beeindruckenden Panoramaweg. Trotz des anhaltenden Regens und der rutschigen Wege schafften wir es schließlich nach stolzen vier Stunden nach Vent. Dort genießen wir aktuell den Aufenthalt im 3-Sterne-Hotel 🙂

Von Vijolind Gashi und Lukas Maschlinski


Tag 4:

Pierre: „Was ist der Unterschied zwischen einem Wasserfall und einem Gletscher?”
Ob er das Ernst gemeint hat oder nicht (hoffentlich nicht)? Egal – Heute hat er es auf jeden Fall herausgefunden… während der 1300 Höhenmeter Königsetappe.
Pünktlich um acht Uhr holten uns zwei Taxis vom Franz ab und brachten uns bergab zum nächstgelegenen Supermarkt, wo wir uns mit Frühstück und Proviant für die Strecke eindecken konnten. Nachdem sich alle wieder auf dem Parkplatz versammelt hatten, fuhren wir 40 Minuten weiter zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung. Diese von unseren erfahrenen Begleitern groß angekündigte Königsetappe startete mit einem Schotterweg, der aber zeitnah in einen im Berg verschmolzenen Trampelpfad mündete. Nach kurzer Rast am Fuße des Anstiegs brachen wir warmed up auf und marschierten flink wie Bergziegen den steilen teils ausgesetzten Pfad hinauf Richtung Braunschweiger Hütte. Doch für diese 1300 Höhenmeter in kürzester Zeit ist ein Satz fast zu wenig. Der Weg über Schotterpisten und Kletterpfade erforderte nicht nur höchste Konzentration und Trittsicherheit sondern forderte die Kondition aller heraus. Doch nach einigen nötigen Pausen erschien fast überraschend die Braunschweiger Hütte hinter dem letzten großen Felsen auf unserem Weg. Angekommen – und was für ein Ausblick, was für eine Unterkunft, die Hütte welche vor kurzem erst generalsaniert wurde ist umrundet von schneeüberzogenen Bergen und einem leicht unterhalb liegenden Bergsee. In diesen sprangen traditionell einige weniger Kältescheue, doch länger als ein paar Minuten hielten es selbst unserer Tapfersten nicht aus. Auf der Hüttenterrasse starteten zeitgleich die ersten Schafkopfrunden, welche nach drei Tagen Training deutlich an Intensität zugenommen haben. Um 18:30 versammelten sich alle DGler im gemeinsamen Esszimmer, wo von Vorspeise über Hauptgang bis Nachspeise, ein leckeres Essen geboten wurde. Nach ein paar weiteren Runden Schafkopf brach langsam die Dämmerung über den Gletscher und die Hütte wurde mehr und mehr vom Nebel verschlungen. Der Tag verabschiedete sich mit einem atemberaubenden Alpengewitter, morgen geht es früh los, auf der Flucht vor dem Regen.

Geschrieben von: Toni, Luisa, Adrian, Pierre, Tim, Matteo


Tag 3:

Nach einer nicht so erholsamen Nacht aufgrund ungeklärter Geräusche des Zimmers über uns, startete unser 3. Wandertag für uns zu früh. 6:45 Uhr Frühstück, 7:15 Uhr Abmarsch- so machten wir uns auf den Weg zum 1230 hm entfernten Talort Schnann. Unser Weg führte uns stetig bergab durch Wälder, vorbei an tosenden Wasserfällen und schließlich durch die beeindruckende Schnanner Klamm bis wir unser Ziel – eine Bushaltestelle im Ort- erreichten. Weil wir wir “ein wenig gehetzt” wurden, konnten wir in Ruhe auf unseren Bus warten. Herr Reinauer nutzte die einkalkulierte Zeit, um mit seiner liebgewonnenen “Lebensretterin” Anni Scherl zu reden. Sie hatte ihn auf einer früheren Alpenüberquerung durch Hausrezepte wieder aufgepeppelt. Nachdem wir dann mit dem Bus einige Orte weiter gefahren sind, gab es erstmal im McDonalds oder beim Billa, die Möglichkeit sich günstig zu verpflegen. Lademöglichkeiten, Toiletten und frisches Wasser gab es im McDonalds ebenfalls. Eine kurze Bahnfahrt schloss sich an, da die bei anderen Überquerungen benutzte Seilbahn dieses Jahr ihren Betrieb eingestellt hatte. Danach ging es an den Aufstieg des Tages. Angesetzt waren 2,5 Stunden mit rund 500 hm hoch und 200 wieder runter. Die neue Route war nur digital geplant und endete zur Verblüffung unserer Lehrer an einem Klettersteig, der bei komoot nicht eingezeichnet ist. So musste eine Umgehung her, die jedoch gleich zu Beginn unterbrochen wurde, als klar wurde, dass einige Schüler ihren Wasservorrat bereits zur Hälfte aufgebraucht hatten. Dieses Wasser wurde dann im nächsten Ort von einer hilfsbereiten Bewohnerin und ihrem Gartenschlauch bereitgestellt. Erfrischt und mit vollen Trinkflaschen suchten wir uns dann den Weg durch Wälder und Bergdörfer, dessen Namen niemand aussprechen kann, hin zu unserer 600 hm entfernten Unterkunft für die Nacht, wo wir herzlich von Franz und seinem Hund begrüßt wurden. Insgesamt war es ein sehr aufregender und interessanter Tag und jetzt stehen nur noch Duschen, Kochen und einige Runden Schafkopf zwischen uns und unserem wohlverdienten Schlaf.

Von Hannah, Felizia und Enya


Tag 2:

Wir sitzen hier gerade auf der Ansbacher Hütte mit einem wunderschönen Bergpanorama im Rücken. Hinter uns liegt ein langer und anstrengender Wandertag mit 1300 bewältigten Höhenmetern. Aber fangen wir mal von vorne an: Unser zweiter Wandertag startete mehr oder weniger ausgeschlafen in unserem Ferienhaus in Holzgau. Von dort brachen wir um sieben Uhr Richtung supermarché auf und genossen unser gekauftes Frühstück auf dem Dorfplatz. Gut gestärkt stiegen wir um acht Uhr in das Taxi Feuerstein, welches uns auf einer engen Waldstraße zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung brachte. Vorerst schweigend, vorbei an Kühen und kleinen Bächen die unseren Weg kreuzten, marschierten wir Richtung Baumgrenze. Diese erschien bei unserer ersten großen Pause noch weit entfernt, doch der Weg ist das Ziel und mit dieser Einstellung stiegen wir tapfer weiter auf bis wir schließlich die schattenspendenden Bäume hinter uns ließen. Nach einem weiteren steilen Anstieg erreichten wir die, so wie sie Herr Reinauer nennt, Mondlandschaft, eine karge steinige Kratergegend die hin und wieder von kleinen Schneefeldern gespickt war. Dort machten wir uns bereit für den letzten Aufstieg des Tages der uns über die Spitze des Flarschjoch mit 2464 Höhenmetern zur Ansbacher Hütte, unserer Unterkunft für diese Nacht, brachte. Nach einer kürzeren Verschnaufpause begaben sich einige motivierte Abenteurer auf eine extra Tour Richtung Gipfelkreuz der Samspitz, welcher mit einer Höhe von 2625 Höhenmetern einen wundervollen Blick über das Tal, unseren bewältigten Weg und die von der Sonne glänzende Bergseen in der Umgebung gab. Das leckere hausgemachte Abendessen führte uns dann zusammen auf die Terrasse der beeindruckend gelegenen Alm. Nun aber schnell, die Lehrer warten auf uns, jetzt wird Schafkopf gespielt.

Geschrieben von: Toni, Luisa, Kasimir, Matteo, Tim, Adrian


Tag 1:

Unser zweiter Tag der Alpenüberquerung begann früh mit einer Busfahrt von Oberstdorf nach Spielmannsau. Von dort starteten wir den anstrengenden Aufstieg zur Kemptner Hütte. Der Pfad war steil und anspruchsvoll, aber die Aussicht und die frische Bergluft motivierten uns. Auch Tiere, wie Kühe und sogar Murmeltiere konnten wir entdecken. Nach einer kurzen Rast auf der Hütte machten wir uns auf den Weg zum steilen Abstieg zur Rosgumpen Alm, der uns einiges abverlangte.

Eine besondere Erfrischung bot das Baden in einer eiskalten Gumpe mit Wasserfall – ein echtes Highlight nach dem anstrengenden Abstieg. Das kalte Wasser war eine willkommene Abkühlung und wir fühlten uns danach wieder frisch und bereit für die nächsten Herausforderungen.

Der letzte kleine Aufstieg zur Hängebrücke wurde mit einer spektakulären Aussicht und starkem Nervenkitzel entschädigt. Nachdem wir die Brücke überquert hatten, führte uns ein weiterer Abstieg nach Holzgau. Dort angekommen, besorgten wir in einem kleinen Supermarkt Zutaten für unser Abendessen.

Die Köche Enya, Luisa, atim und Adrian haben für ein tolles Abendessen, an diesem gelungenem Tag, gesorgt. Wir anderen waren für das Zerkleinern von Gemüse, Tischdecken und Abwaschen zuständig. Insgesamt war dieser Tag ein echtes Abenteuer!

Von Jaro, Joshua und Noah


 

Tag 0:
Endlich geht es wieder los. Es ist bereits das vierte Mal, dass sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Dientzenhofer- Gymnasiums auf den Weg zur Alpenüberquerung begibt. Ein 700hm Treppenlauf und Vorbereitungswanderungen in der Fränkischen Schweiz münden nun in der richtigen Bergwelt. Ein Lob an die deutsche Bahn, wir kamen absolut pünktlich in Oberstdorf an. Zum Warmlaufen gab es dann noch eine kleine Wandereinheit, denn der Busfahrer wollte partout nicht an unserer Bushaltestelle anhalten.
Abendprogramm sportiv – Volleyball und Tischtennis.
Vorfreude auf den nächsten Tag.

 

Das DG Mountainbike Team startet durch

von Blanka Lauterbach & Antonia Grim

Am Freitag, den 3.Mai, kämpften die Mountainbiker und Mountainbikerinnen des DGs mit ihrem Betreuungslehrer Herr Zuber um den Titel „Oberfränkischer Meister der Schulen“. Die Schüler gingen in Baunach an den Start.

Der Wettkampf bestand aus zwei Teilen. Der erste Teil begann um 8 Uhr und war ein Technikparcours, bei dem verschiedene Hindernisse gemeistert werden mussten.

Nach dem Technikparcours fand ein Rennen auf Zeit statt. Bei dem Rennen und dem Parcours standen verschiedene Altersklassen am Start. Das Team des DGs nahm in der Altersklasse Jungen III teil. Für unser Team starteten Ludwig Stier (6c), Raphael Röder (6e), Blanka Lauterbach (6i), Ole Müller (8c) und Lasse Lauterbach (8a).

Bei dem Technikparcours gab es Strafsekunden, wenn ein Hindernis nicht geschafft wurde. Die Mountainbiker Klasse Jungen III mussten als erstes Hindernis fünf Sekunden auf der Stelle in einem Reifen stehen. Danach fuhren sie eine Rampe aus Paletten rauf, wieder hinunter auf ein schmales Brett, auf dem zur nächsten Palette balanciert werden musste. Jetzt hoben die Radler eine randvolle Flasche von einem Plateau hoch. Mit der Flasche in der Hand fuhren sie nun einen kleinen Kreis, und wieder am Plateau angekommen, stellten sie die Flasche ab. Im Anschluss balancierten die Schüler auf einem Holzbrett. Zum Schluss mussten sie noch eine sehr enge Kurve bewältigen.

Der Parcours war sehr schwierig. Wir waren aufgeregt und kassierten dadurch einige Strafsekunden.

Danach hatten wir eine kurze Pause und schauten den anderen Wettkampfklassen zu, die vor uns starteten.

Dann endlich kam unsere „Time to shine“. Wir starteten voller Vorfreude aber auch mit einem Kribbeln im Bauch auf zwei Runden.  In verschiedenen Startwellen gingen wir auf die Strecke, die aus einer Berghoch Passage und am Ende dem Baunacher Pumptrack bestand, und kämpften um die Plätze und eine gute Zeit. Herr Zuber und einige Eltern standen an der Strecke und feuerten uns mit voller Kraft an. Wir kamen ins Ziel, mussten kurz auf die Auswertung warten, und waren dann überglücklich, dass wir mit einem guten Abstand gewonnen hatten.

Jetzt freuen wir uns auf das Bayernfinale in Herrieden am 4. Juli. Vielen Dank an Herrn Zuber für die tatkräftige Unterstützung.

Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) klärte auf

Um ein Aussteigerinterview an einer Schule möglich zu machen, wird vorab in einem Workshop über Extremismus durch die BIGE aufgeklärt. In jeweils drei Schulstunden beschäftigten sich die Schüler unserer zehnten Jahrgangsstufe dabei mit folgenden Fragen: Was bedeutet Extremismus eigentlich? Warum schließen sich Jugendliche extremistischen Gruppierungen an? Welche Dresscodes hat der Rechtsextremismus? Was kann man gegen Extremismus tun?

Anhand von Grundrechten, wie der Menschenwürde, der Meinungsfreiheit und dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, eruierten die Jugendlichen mit Thomas Estrada von der BIGE, dass die Menschenrechte da ihre Grenze hätten, wo die Würde, das Leben und die Freiheit eines anderen bedroht wären. Extremisten wollen die Kernelemente unserer Verfassung abschaffen und unsere Demokratie beseitigen. Klar ist zu unterscheiden, dass es verschiedene extremistische Gruppen gibt (z.B. Rechtsextreme wie „Der rechte Weg“ oder „Die identitäre Bewegung“, Linksextreme, …). Diese verfolgen unterschiedliche Ziele, teilen aber alle den Willen, die Demokratie abschaffen zu wollen.

Mittels des 17-minütigen Kurzfilms „RADIKAL“ gingen die Schüler der Frage auf den Grund, warum manche Jugendliche extremistisch werden. Dies könne beispielsweise an Aggressionsproblemen oder einem zerrütteten Elternhaus liegen. Die jungen Erwachsenen sind unzufrieden mit sich selbst und fühlen sich allein gelassen. Sie sind häufig einfach gegen alles, ohne zu wissen, wofür sie eigentlich sind. Das macht sie leicht beeinflussbar und extremistische Gruppierungen, wie Linksextreme, Rechtsextreme oder Salafisten nutzen dies für ihre Zwecke aus. Sie bieten den Verzweifelten vermeintliches Verständnis, eine Gemeinschaft Gleichgesinnter und damit ein Gefühl der Zugehörigkeit.

In einer weiteren Einheit wurden den Jugendlichen verbotene Symbole und Zeichen der rechtsextremen Szene, wie beispielsweise das Hakenkreuz oder die „Siegrunen“ der SS erläutert. Glatzen, Springerstiefel und Bomberjacken seien out, so Estrada. Häufig verfallen die Neonazis auf selbsterfundene Logos oder verstecken ihre Botschaften hinter Ziffern und Buchstaben. Zusätzlich spielt häufig die Farbsymbolik – schwarz, rot und weiß – eine Rolle. Wenn auf einem schwarzen T-Shirt vorne horizontal zwei rote Balken zu sehen sind, zwischen denen in zwei Zeilen die Konsonanten HKNKRZ stehen, so steht das für Hakenkreuz, wobei nur die Vokale weggelassen wurden. Trotz der Verbote lassen sich bis heute vor allem in Kleidung immer wieder Anspielungen auf extremistische Hintergründe finden, z.B. bei der britischen Sportmarke Lonsdale. Auch wenn man beim Tragen einer Jacke auf dem Shirt „nur“ die Buchstaben „NSDA“ sieht, lässt sich klar erkennen, dass dies mit der „NSDAP“ zu verknüpfen ist. Das Modellabel „ellesse“ wurde von der Szene in „enness“ umgetauft, was sich als NS liest.

Estrada schloss seinen Workshop mit Aufforderung an die Schüler*innen, aktiv etwas gegen den Extremismus zu tun.

Ein Feedback einer Schülerin nach dem Workshop:

In Zeiten, in denen extremistische Ideologien weltweit an Bedeutung gewinnen, ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen, um Verständnis zu fördern und aktiv gegen Radikalisierung vorzugehen. Deshalb halte ich diesen Workshop auch für so sinnvoll. Ein Angebot für die 8. und 9.  Jahrgangstufe wäre in Betracht zu ziehen, da man die Möglichkeit hat, die eigenen Überzeugungen und Werte zu reflektieren. Durch die Auseinandersetzung mit extremistischen Ideologien kann man seine eigenen Standpunkte stärken und fundierte Entscheidungen treffen. Dies fördert eine aktive Bürgerschaft und stärkt die Demokratie. Allerdings ist anzumerken, dass ein Extremismus-Workshop allein nicht alle Probleme lösen kann. Es ist ein erster Schritt, um Bewusstsein zu schaffen und den Dialog zu fördern. Es erfordert jedoch eine kontinuierliche Anstrengung, um die erlernten Konzepte in die Praxis umzusetzen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Indem wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen, können wir gemeinsam daran arbeiten, Extremismus zu bekämpfen und eine inklusive und friedliche Gesellschaft aufzubauen.

Der Workshop war die Voraussetzung für das Aussteigerinterview, welches eine Woche später mit der ganzen Jahrgangstufe im Mehrzweckraum stattfand. Bei diesem haben die Jugendlichen einen Einblick in das Leben nach dem Ausstieg und auch vor dem Ausstieg einer ehemaligen rechtsextremen Person bekommen. Das Interview zeigte viele Etappen vom Einstieg in die rechtsextreme Szene bzw. wie es dazu kommen konnte bis hin zum Ausstieg und das Leben danach. Zu Beginn hat Thomas Estrada ein Einzelgespräch mit der Person darüber geführt. Anschließend konnten noch Fragen gestellt werden.

Auch hier reflektierten ein Schüler anschließend: Mir hat das Aussteigerinterview gefallen, da sehr detailliert darauf eingegangen wurde, wie der schleichende Prozess des Rechtsextremwerdens abgelaufen ist. Man konnte gut mitverfolgen, wie sich die Person mit 16 Jahren naiv auf neue Leute in einer Bar eingelassen hat und wie sie dann langsam immer weiter in diese Gruppe reingezogen wurde. Außerdem war es toll, wie offen und ehrlich sie alle Fragen beantwortet hat und auch immer sehr deutlich erzählt hat, wie und was alles passiert ist. Es wurde uns klar vermittelt, wie gefährlich es sein kann, in einer rechtsextremen Gruppe zu sein.