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Die Uni Bamberg hat am 27.11.24 eine Vorlesung zum Thema „Öffentliche Güter und die Klimawende“ angeboten, die sich explizit auch an die SchülerInnen der elften Jahrgangsstufe richtete. Hintergrund ist, dass das Thema Öffentliche Güter auch im Lehrplan des Faches Wirtschaft und Recht zu finden ist. Unter den circa 260 TeilnehmerInnen waren auch die Klassen 11a und 11b des DG mit ihrem WR-Lehrer vertreten. Bevor Prof. Dr. Marco Sahm der Uni Bamberg das Wissen der SchülerInnen aus dem Unterricht zu öffentliche Güter vertiefte, wurde anhand eines Experiments die Problematik öffentlicher Güter aufgezeigt: Die TeilnehmerInnen bekamen einen Schokotaler und durften entscheiden, ob sie diesen in einen Sack geben. Alle Schokotaler in diesem Sack werden verdoppelt und wieder unter allen Teilnehmenden aufteilt. Je nach Verhalten hat ein Schüler am Ende des Experiments keine, eine, zwei oder sogar drei Münzen. Prof. Dr. Sahm zeigte so, dass es hier einen Unterschied zwischen sozialen Optimum (man gibt seine Münze ab) und privaten Optimum (man behält seine Münze) gibt, der sich auch bei Investitionen in den Klimaschutz finden lässt. Weiter verwies er darauf, dass politische Maßnahmen bisher nicht den gewünschten/ erforderlichen Effekt gebracht haben und insbesondere durch technische Entwicklungen und finanzielle Anreize, egal ob subventioniert oder durch Marktpositionen, privates Optimum von Marktteilnehmern und soziales Optimum sich weiter annähern könnten. Im Experiment mit den SchülerInnen zeigte sich, dass diese sich eher sozial verhalten haben und immerhin 2/3 ihre Münze in den Sack geworfen haben.

Eine insgesamt sehr lehrreiche und für beide Seiten gewinnbringende Veranstaltung, die auch im  nächsten Schuljahr wieder angeboten werden soll.

 

Von Jens Bodenstab