Die Bamberger Web-App „Edelgasinator“ erhält SCHULEWIRTSCHAFT-Bundespreis
Sowohl in Unternehmen als auch in der Schule ist die Digitalisierung derzeit „das nächste große Ding“. Aufgrund einer bisher einzigartigen Kooperation wurden das Bamberger Unternehmen upjers GmbH und das Dientzenhofer Gymnasium im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie von Staatssekretärin Iris Gleicke ausgezeichnet. Das Bamberger Team gewann mit ihrer Web-App, dem „Edelgasinator“, den ersten Preis im Bereich „digitale Kooperation Schule – Unternehmen zur digitalen Bildung“. Bei der plattformübergreifenden App wird das abstrakte Aufstellen von Ionengleichungen in der Chemie für die Schüler anschaulich und interaktiv visualisiert. Mit ihren Fingern schieben sie Elektronen über den Bildschirm und verhelfen kleinsten Teilchen zu einem stabilen Zustand.
HIER kann der Edelgasinator ausprobiert werden.
Auf dem Bild von l.n.r: Florian Mai (Chemielehrer am Dientzenhofer Gymnasium), Julia Wehr (Ausbilderin Fa. Upjers), Fabian Peußer (Azubi Fa. Upjers), Julian Streit (Azubi Fa. Upjers), Iris Gleicke, (Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie), Dr. Alfred Lumpe (Vorsitzender SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland). FOTO: ©SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland/ Peter-Paul Weiler berlin-event-foto.de.
Für die progammiertechnische Umsetzung fanden sich mit den Azubis der Fa. Upjers fantastische Partner direkt in Bamberg. Ausbildungsleiterin Julia Wehr erkannte sofort die Chance, die Idee in die Ausbildung zu integrieren. „Unsere Azubis bekamen mit den Schülern ihren ersten echten „Kunden“ und durften in Eigenverantwortung die Umsetzung des ungewöhnlichen Projektes in Angriff nehmen“. Umso stolzer waren die Azubis auf das Ergebnis und die Tatsache, dass ein von ihnen entwickeltes Programm bereits weltweit an Schulen im Einsatz ist.
Aufgrund des Erfolgs des Projektes ist auch schon ein Ausbau der Partnerschaft in Bamberg geplant. „Bereits auf der Rückfahrt von Berlin haben wir konkrete Skizzen für ein Programm rund um die komplexe 3D Welt der Zuckermoleküle zu Papier gebracht – diesmal sogar in Virtual Reality!“ erklärt Florian Mai.