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EINMAL ZU FUß ÜBER DIE ALPEN

Eine Alpenüberquerung über den Europawanderweg E5 ist der Traum vieler Wanderer! Die Anziehungskraft dieser Tour liegt am Wechsel und an der Gegensätzlichkeit der vielen Landschaften und Vegetationszonen, die man in einer Woche von Oberstdorf nach Meran durchwandern kann. Bunte Blumenwiesen und Grasberge in den Allgäuer Alpen, faszinierende Rundblicke auf die markanten Felszacken…

Wir, das P-Seminar “Alpenüberquerung” am DG, nehmen Sie mit auf diese varientenreiche Tour und berichten in hier täglich und mit tollen Bildern von unseren Erlebnissen. Viel Spaß!


16.7.2022

Der 7. Tag begann um 7:00 mit einem ausgiebigem Frühstück. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt hatten, ging es auch schon wieder los. Die heutige Etappe war die letzte und führte uns während eines vierstündigem Aufstiegs auf mehr als 3000 Meter. Auf der Similaun Hütte stärkten wir uns dann für den kommenden Abstieg. Dieser dauerte 2 Stunden und brachte uns in das Tal. Somit erreichten wir sowohl 1200 Höhenmeter bergauf als auch bergab. Im Tal angekommen, bekamen wir zum Abschluss unserer Alpenüberquerung jeweils ein Getränk von Herr Reinauer spendiert. Den ganzen Tag über freuten wir uns schon auf den Pool in der Unterkunft in Meran. Als wir dort ankamen sind sofort alle rein gesprungen. Die Pizza am Abend rundete unseren letzten Wandertag gut ab.

Geschrieben von Eric, Moritz, Jule und Nikita


15.7.2022

Tag 6:

Der Tag startete mit einem eher ernüchternden Frühstück… um ehrlich zu sein, haben wir mehr erwartet. Als nächstes folgte ein über einstündiger, felsiger, eiskalter Anstieg auf über 3000 Höhenmeter. Oben angekommen legten wir eine kurze Pause ein, wurden noch einmal darauf hingewiesen oberste Vorsicht walten zu lassen, bevor es den rutschigen Abhang hinunter ging. Dabei hatten wir sowohl einige Stahl- als auch Stoffseile zur Hilfe. Dazu kam, dass wir einen Gletscher durchqueren mussten, um an unsere Bushaltestelle zu kommen. Von dort aus fuhr uns ein Bus durch einen Tunnel auf die andere Seite des Berges. Die Stimmung änderte sich schlagartig, als uns endlich wieder die Sonne ins Gesicht lachte. Weiter ging es über einen eher monotonen, dennoch sehr schönen Marsch auf dem Panoramaweg. Nach circa 1,5 Stunden erreichten wir einen idyllischen Bergsee, in dem sogar eine kleine Gruppe badete. Nach weiteren zwei bis drei Stunden erreichten wir schließlich unsere Unterkunft, von welcher wir sehr begeistert und angetan waren. Außerdem hatten wir genügend Zeit um uns mit Proviant für den nächsten Tag einzudecken oder uns in unserem Hotelzimmer auszuruhen. Das Highlight des Tages war die unbegrenzte Duschzeit oder auch das 5- Gänge Abendmenü, bei dem unser Teilzeitvegetarier Luis ausnahmsweise mal nicht auf Fleisch ausweichen musste.

Beitrag von Hannes B. und Johann


14.7.2022 – TAG 5

Ein Gletscher, Regen, Schattenseiten und Mathe, all das und vieles mehr, hatte der vierte Wandertag zu bieten.

Wir starteten den anstehenden Wandertag mit einem typischen Almfrühstück um 7:30 Uhr. Dabei kamen den Lehrern kurz negative Erinnerungen der letzten Alpenüberquerung hoch, als es kurz anfing zu regnen. Mit kurzer Verspätung begannen wir dann mit dem Abstieg nach Winkel. Dort wurden wir von Heiko mit einem Kleinbus abgeholt, der uns zum örtlichen Supermarkt brachte, bei dem sich alle mit Proviant ausgestattet haben. Nach der Stärkung fuhren wir eine halbe Stunde durch das Pitztal nach Mittelberg, wo unser Anstieg zur Braunschweiger Hütte begann. Mit leichtem Anstieg ging es los, bei dem wir die Natur mit vollen Zügen genießen konnten. Mit der Zeit wurde es immer anspruchsvoller, dabei kamen wir einem Gletscherwasserfall immer näher, der uns den gesamten Anstieg begleitete. Das Naturspektakel war schlagartig vorbei, als wir die Schattenseiten des Alpentourismus zu sehen bekamen. Platt gewalzte Schotterpisten waren Teil der nächsten halben Stunde. Dieser Kontrast demotivierte uns. Nach dem Abbiegen auf den Wanderweg wurde uns die Schönheit der Alpen wieder bewusst und starteten die letzte Etappe des Tages, bei der die körperliche Belastung sowie die Motivation stiegen. Mit regelmäßigen Pausen erreichten wir nach drei Stunden unseren Schlafplatz, die Braunschweiger Hütte auf 2759 hm. Somit haben wir an diesem Tag 1030 hm zurückgelegt. Dort ließ es sich eine kleine Gruppe nicht nehmen in den naheliegenden eiskalten Gletschersee zu springen. Währenddessen stärkte sich Eric mit einem Burger, der der beste seines Lebens gewesen sei, der erst recht mit der Aussicht auf die Gletscherzungen zur Geltung kamen.
Vor dem Abendessen gab Thomas den Mathesonderfällen Nachhilfe für den anstehenden Test.

geschrieben von Ferdinand und Luis

 


13.7.2022 -TAG 4

Eine mehr oder weniger erholsame Nacht im gemeinsamen Bettenlager auf der Ansbacher Hütte ging zu Ende. Nach einem ausgiebigen Frühstück, machten wir uns um 7.45 Uhr an den Abstieg nach Schnann.
2h und 1200hm später waren wir im Tal angekommen. Auf diesem steilen und durchaus anspruchsvollen Weg durchquerten wir nicht nur eine Klamm, sondern freuten uns auch über ein Wiedersehen mit Herrn Reinauer.
Daraufhin fuhren wir mit dem Bus nach Zams und versorgten uns dort bei Mc’ Donalds und Billa mit reichlich Essen und Getränken.
Nach einer stickigen und engen Fahrt in der Seilbahn erreichten unseren Ausgangspunkt für die zweite Wanderung an diesem Tag. Von dort aus kam es zu einem unerwartet heftigen Anstieg von 350hm, bei weiterhin starkem Sonnenschein.
Trotzdem erreichten wir ziemlich ausgelaugt den Gipfel und machten uns an den Abstieg zur Larcher Alm.
Wir meisterten den langen und harten Weg zu unserem heutigen Nachtquartier. Gesättigt von einem sehr leckeren Abendessen ließen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen.

verfasst von: Hannah und Nils


12.7.2022 – TAG 3:
Dritter Tag in den Bergen, zweiter Tag auf den Beinen.
Auf dem Programm standen 1200 Höhenmeter und fünf reine Gehstunden unter besten Wetterbedingungen. Abmarsch war 7:30Uhr und wir brachten pflichtbewusst den Einkaufswagen zurück. Da unsere heutige Tour durchs absolute Niemandsland führte, mussten wir uns beim lokalen Mini-M mit ausreichend Verpflegung eindecken. Es ging ins richtig alpine Gelände. Trotz Hitze – manche sprechen schon von Hitzeschlacht – erreichten wir die Ansbacher Hütte deutlich unter der angegebenen Zeit. Manche hatten auch jetzt noch nicht genug und erklommen die Samsspitze. Am Abend gab es noch einen Einführungskurs im Schafkopf.
Müde, aber glücklich gingen wir ins Bett und freuten uns auf den nächsten Tag.


11.7.2022 – TAG 2

5.00Uhr-die Pellets wurden angeliefert und unser Tag begann. Der Blick aus dem Fenster versprach einen sonnigen Wandertag. Nach einer kurzen Busfahrt ging es nun endlich los, in engen Serpentinen schlängelte sich unser Weg entlang. Wie erfahrene Wanderer starteten wir leicht fröstelnd, um dann schwer schwitzend an einer kleinen Kapelle unsere erste Rast einzulegen. Hosenbeine wurden abgezippt, lange T-Shirts gegen kurze getauscht und erste Blasenpflaster aufgeklebt. Das Wetter war ein Traum. Die Höhenmeter bis zur Kemptner Hütte verfolgen förmlich.
Die Welt ist sprichwörtlich sehr klein, denn wie sich herausstellte trafen wir hier oben die Mutter eines zukünftigen DG-Fünftklässlers. Motiviert durch unsere letztjährige Alpenüberquerung, die sie im Blog verfolgte, machte sie dieses Jahr selbst eine geführte Alpenüberquerung.
Nach dem Überschreiten der deutsch-österreichischen Grenze ging es stetig bergab bis zu einem Gumpen (beckenartiger Strudeltopf). Dieses Jahr trauten sich beinahe alle in das kühle Nass und genossen die eiskalte Erfrischung.


Über eine wackelige Hängebrücke, die höchste und längste Österreichs, führte unser Weg weiter nach Holzgau. Dort kauften wir fünf Kilo Nudeln, 6 Gläser Bolognese, vier Becher Sahne, sechs Packungen Schinken, zwei Gläser Pesto, Gurken, Tomaten und Karotten (Paprika war zu teuer) und noch weitere köstliche Zutaten, um sie dann mit dem geliehenen Einkaufswagen zwei Kilometer durch Holzgau zu fahren.
Nach einem gelungenen Abendessen mit herrlichen Blick auf die Berge, erhielten einzelne Schüler noch Lebenskunde: Wie funktioniert eine Spülmaschine? Was ist ein Tab?
Schon war Tag 2 zu Ende. Wir freuen uns jetzt schon auf Tag 3.

 


10.7.2022 – TAG 1

12:30Uhr Bahnhof Bamberg-die Spannung steigt -werden wir alle in den Zug reinkommen?

Wir möchten nach Oberstdorf, um dort mit unserer Alpenüberquerung zu starten.
Weil wir aber die Züge geschickt gewählt haben, konnten wir trotz unseres 9 Euro Tickets bequem in allen Zügen sitzen.
In Oberstdorf angekommen gab es nach dem kleinen Abendessen, Einheiten im Tischtennis und Basketball, bevor wir voller Vorfreude auf die 1200 Höhenmeter am nächsten Tag in die Betten fielen.