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In zweifacher Hinsicht haben DG´ler*innen gestern der schrecklichen Ereignisse am 9.11. 1938, also vor 85 Jahren, gedacht: Drei 9. Klassen besuchten den Film „Wenn Zeiten dich ändern“, den eine große FLG-Schülergruppe mit ihren Lehrkräften über eine Abiturklasse des FLG von 1938 gedreht hat (eine jüdische Schülerin konnte damals so gerade noch ihr Abitur ablegen, musste dann aber aus Deutschland fliehen), und waren von dem Film sehr beeindruckt, wie das Bild aus einer beteiligten Klasse nach der eingehenden Besprechung des Films belegt:

 

 

Zum anderen hat das DG seit einigen Jahren die Patenschaft für zwei der vielen Bamberger Stolpersteine übernommen, die gestern zur Erinnerung an den 9.11.1938 („Reichspogromnacht“) geputzt und geschmückt wurden. Die zwei Stolpersteine sind die für Elsbeth Neisser in der Eckbertstraße (der Bamberger Stolperstein, der dem DG am nächsten liegt; die Bamberger Jüdin Elsbeth Neisser wurde in Theresienstadt ermordet) und für Ferdinand Rapiteau, einen französischen Kriegsgefangenen, der 1941 direkt am Bamberger Bahnhof erschossen wurde. Um einen dritten Stolperstein kümmert sich unsere Schule mit – den für Bernard Delachaux in der Roppeltsgasse: Dieser französische Kriegsgefangene wurde dort 1942 auf angeblicher Flucht von seinen SS-Bewachern erschossen.

 

 

 

Die Erinnerung an die NS-Verbrechen soll deren Opfer vor dem Vergessen schützen, ihre Würde bewahren und uns dazu ermuntern, der Wiederholung ähnlicher Verbrechen entgegenzuwirken.

 

Von Rafael Rempe