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Am 26. Februar 2019 erlebten unsere 6. Klässler eine Latein/Geschichtsstude der besonderen Art:

Der römische  Legionär Iulius Iosephus zeigte den Schülern im Mehrzweckraum, wie die  Ausrüstung und das Leben eines römischen Berufssoldaten aussahen. Der Legionär heißt mit richtigem Namen Josef Geisberger und ist Mitglied einer Gruppe ‚Experimentelle Archäologie‘ an der Universität Regensburg. Er trat mit Tunika, Kettenhemd und Schienenpanzer auf und erzählte den Schülern über die Karriere eines Berufssoldaten, angefangen mit der probatio (Musterung) bis zum Leben in einem contubernium (einer Zeltgemeinschaft von je acht Soldaten) in Kriegszeiten. Bestaunt wurde auch seine Ausrüstung: Die Nagelschuhe mussten schon stabil sein, um damit lange Märsche mit schwerem Gepäck gut zu überstehen.

Besonders beeindruckt waren die Schüler, als sie selbst das Kettenhemd anprobieren durften. Marissa ging unter der schweren Last ein wenig in die Knie und war dankbar, als sie von diesem unbequemen Kleidungsstück wieder befreit wurde. Zum Schutz des Körpers trugen die Legionäre bunt bemalte Schilde, welche die Schüler wie auch die Schwerter  ebenfalls ausprobieren durften. Zum krönenden Abschluss zeigte der Legionär den Schülern ‚die testudo‘ (Schildkröte), eine Formation, die die Römer im Kampf häufig anwendeten.

Dass Herr Geisberger die Schüler mit Vortrag und  Vorführung  beeindruckt hatte, konnte man daran erkennen, dass sie beim Gong nicht schnellstens in die Pause eilten, sondern dem Legionär noch viele weitere Fragen stellten.

Text: Annette Kröner & Fotos: Bertram Wagner