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Clapps Liebling, Ananasrenette, Königlicher Kurzstiel: Nur eine kleine Auswahl aus tausenden von Apfelsorten. Am Freitag, den 04. Oktober, begab sich die Umweltgruppe unter sachkundiger Führung durch Herrn Hoff, dem früheren Geschäftsführer des Kreisverbandes Bamberg für Gartenbau und Landschaftspflege, auf Entdeckungstour bei Zapfendorf. Dort besteht bereits seit 1988 eine Obstanlage nebst Lehrpfad, in dem sich alles um die Apfel- und Birnensorten der Streuobstwiesen und deren ökologische und ökonomische Bedeutung dreht. Ein Erhalt der Sorten- und somit auch genetischen Vielfalt ist eine wichtige Investition in die Zukunft, da die menschliche Ernährung sich nicht nur auf wenige Sorten beschränken sollte: Stehen viele verschiedene Sorten zur Verfügung, ist die Auswahl viel größer, wenn beispielsweise Sorten benötigt werden, die gut mit den Folgen des Klimawandels umgehen können.

Bekannt sind heute allein in Deutschland noch ca. 3000 Apfel- und Birnensorten. 316 davon stehen auf den Obstwiesen des Lehrpfads.

Auch wenn aufgrund des Frostes im vergangenen Frühjahr kaum Äpfel an den Bäumen hingen, hielt Herr Hoff ein paar Exemplare verschiedener Sorten zur Kostprobe bereit, die uns die große geschmackliche Vielfalt der Äpfel verdeutlichten. Auch zeigte er uns, wie Obstbäume durch Veredelung vermehrt werden.

Zum Abschluss konnten uns auch der einsetzende Regen und tiefere Temperaturen nicht davon abhalten, uns mit einem Eis zu stärken, bevor wir die Rückfahrt nach Bamberg antraten.

 

Von Lana Löser