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Unter diesem Motto lief dieses Jahr die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit am Dientzenhofer Gymnasium.

Gemeinsam mit dem Verein „Küste gegen Plastik e.V.“ beschäftigt sich die Schule mit der Problematik der äußerst bedenklichen Zunahme des Plastikmülls. Über die Flüsse aus allen Teilen des Festlandes gelangt dieser Müll in unsere Meere. Die Küsten sind mittlerweile von unnötigen Plastikverpackungen regelrecht überflutet.
Warum uns das alle etwas angeht?

Es ist eine Tatsache, dass der Zerfall einer Plastikverpackung in der Natur zum Teil Jahrhunderte braucht. Und selbst dann, wenn das Plastik für unsere Augen nicht mehr sichtbar ist, ist es noch lange nicht verschwunden. Mikroskopisch kleine Plastikteilchen werden von Meeresbewohner gefressen, welche wiederum auf unseren Tellern landen! Die Kunststoffpartikel enthalten oft gesundheitsschädliche Additive wie beispielsweise Weichmacher, die auch dem menschlichen Organismus schaden können.

Das DG startete deshalb in Kooperation mit Küste gegen Plastik e.V. eine ganz besondere Schulaktion. Mit der Hilfe der App „ReplacePlastic“ kann jeder ganz einfach einen Teil dazu beitragen im Alltag etwas gegen diesen „Plastikwahnsinn“ zu unternehmen. Nachdem man die App auf seinem Smartphone installiert hat, heißt es „Augen auf beim Einkaufen“. Wenn Produkte auffallen, die unnötigerweise in Plastik verpackt sind, wird einfach nur der Barcode gescannt. Es wird dann automatisch eine E-Mail formuliert, die den Hersteller freundlich darauf hinweist, dass man sich eine umweltfreundlichere Verpackung wünscht. Die Schüler des DG sowie deren Freunde und Familien haben eine Woche lang bewusst auf den Kauf von Produkten mit unnötigen Plastikverpackungen verzichtet und diese stattdessen gescannt. Das Ergebnis ist erstaunlich! Allein in dieser Woche wurden auf 330 in Kunststoffe verpackte Artikel verzichtet! Das heißt es wurden 330 Artikel über „ReplacePlastic“ gescannt und deren Hersteller somit auf die Problematik ihrer Verpackungen aufmerksam gemacht. Dass diese Aktion erfolgreich sein kann, zeigen einige Unternehmen, die anstatt Plastik- nun Papierverpackungen verwenden (z.B. Naduria und ALB-GOLD). Es ist so einfach große Kunststoffmengen einzusparen mit einem Verhalten, welches sich leicht in den Alltag integrieren lässt. Wie viel Plastik lässt sich wohl vermeiden, wenn nicht nur eine Schule eine Woche lang, sondern jeder Einzelne ein Leben lang bewusster einkaufen würde….?

StRefin Kathrin Wening