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Märchen II
24. Mai 2017 Stadthalle Korbach 20:00 Uhr

im Rahmen der 61. Theaterwoche Korbach
(ältestes und traditionsreichstes Schul- und Laientheaterfestival Deutschlands)

Wir arbeiten nunmehr im zweiten Jahr an dem Stück, und unser “Märchen II” ist der – wie wir glauben – gelungene Versuch, die Schwächen der bisherigen Umsetzung zu beseitigen, z.B. die zu rasche Aufeinderfolge der Aktionen oder von Zeichen, wie dem Singen am Ende, die nur einmal aufschienen und zu wenig wirksam waren. Wir fahren auch das choreografische Gerüst, das den Schauspielern im ersten Aufführungsturnus Halt geben sollte, zurück und ermöglichen so ein freieres Spiel.
Zudem erschien uns der Erzähler in der bisherigen Form zu wenig Widerlager zu sein, weshalb er nun deutlich stärker agiert. Wir experimentieren zusätzlich mit einer Webcam, mit der der Erzähler eine weitere, verfremdete Sicht auf das Geschehen liefert.

Die erste Aufführung der Neufassung (“Märchen II”) am 5. April 2017 am DG erfreute sich eines überragenden Zuspruchs unseres Publikums. Zugleich war die Jury für die 61. Schultheatertage der bayerischen Gymnasien anwesend, weil wir glauben, mit der Neufassung eine Chance auf eine Einladung zu diesem großen Festival zu haben.

Einen Zwischenschritt zum größten deutschen Schultheaterfestival, dem Schultheater der Länder 2017 in Potsdam, haben wir ebenfalls mit dem “Märchen II” gemacht: die bayerische Jury hat unser Stück aus der Gruppe der bayerischen Gymnasien nach Potsdam empfohlen!

Es spielen:
Emma Adorf
Sarah Aßmann
Eva Friedmann
Jana Knauer
Lea Kröckel
Mark Bunte
Moriz Hertel
Fabio Röhrer
Stefan Spahn
Timo StarostTechnik/Assistenz:
Maximilian Müller, Alexander Seifert, Roman Geus

Regie:
Dominik Stoecker, Ludwig Bieger

Dauer:
50 Minuten

Märchen II
Eine Medidation – Poetisches Bewegungstheater 

(Eigenproduktion)

Worum geht es?
Märchen sind uralte Formen der Auseinandersetzung mit Wirklichkeit, und sie folgen vielfach einem drei- schrittigen Erzählmuster: In eine scheinbar harmonische Ausgangslage bricht das Bedrohliche, Unheimliche, ja Böse ein. Der Held muss sich bewähren, oft kommt Hilfe – auch unheimliche – von außen, und am Ende wird der frühere Idealzustand wiederhergestellt.
Dieses Märchen-Typische zeigt unser Stück. Um es darzustellen, verbietet sich das Nachspielen oder simple Bebildern einer Märchenhandlung. Auch auf Aktualisierungen, die sich vordergründig anböten, verzichten wir, weil wir der Kraft der Vorlagen vertrauen.
Vielmehr bedienen wir uns Mitteln des Körper- und Tanztheaters, folgen mit dem Spiel in drei Akten der erzählerischen Grundstruktur der Märchen und lassen in ausgewählten Satz- und Erzählbeispielen die große und berührende sprachliche Kraft der Märchen erfahrbar werden.