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“Neues DG” – ein spannender Weg

1. Schritt: Der Projekttag am 19.02.2019

 

Seit der Zweckverbandsitzung im Herbst 2018 war es klar: Das DG soll an seinem Standort neu gebaut werden.  

 

Dies war der Anlass für etwa 20 Kolleginnen und Kollegen aus der Kollegeninitiative „Neues DG“ zusammen mit Schüler- und Elternvertretern im Februar 2019 einen Projekttag zum Schulneubau zu organisieren, denn allen war klar: Hier geht es nicht nur um neue Wände, sondern um unsere Lern- und Lebensräume. In deren Gestaltung wollten wollten wir uns gerne einbringen. Bereits die ersten Vorbereitungen und eine digitale Ideensammlung via QR-Code-Aktion mit rund 700 Antworten zeigten, dass das Thema innerhalb der Schulfamilie auf offene Ohren und sehr aktive Beteiligung stieß.  

 

Am 15. Februar 2019 trafen sich dann über 200 interessierte Mitglieder der Schulfamilie und arbeiteten in acht Workshops:  

Thema 1: Wir planen einen umweltgerechten Neubau  

Thema 2: Raum für Theater, Kunst und Musik am neuen DG  

Thema 3: Naturwissenschaftliches Unterrichten am DG neu denken  

Thema 4: Wie sollen die Lernräume im neuen Schulgebäude angeordnet sein-Klassenzimmer, Cluster oder offene Lernlandschaften?  

Thema 5: Wie sieht unser Klassenzimmer der Zukunft aus?  

Thema 6: Welche Aufenthaltsbereiche brauchen wir?  

Thema 7: Wie sollen die neuen Sportanlagen und der Außenbereich gestaltet werden?  

Für Klasse 5–6: Schülerträume 5-6  

 

Bei der Abschlusspräsentationen am Nachmittag ließen sich auch Oberbürgermeister Andreas Starke, Landrat Johann Kalb sowie der dritte Bürgermeister Wolfgang Metzner und dem Stadtrat Wolfgang Grader und von den vielen Ideen überzeugen und das DG bekam vom Zweckverband als erstes Gymnasium in Oberfranken die Zusage, eine sogenannte „Phase 0“ mit einem Architekturbüro durchzuführen. 

 

Ein im Schulhaus integriertes Fachcluster (vgl. Konzept von Alexa Steinheimer/Christoph Lorenz)

 

 

Schülerträume 5. & 6. Jahrgangsstufe

 

 

Wie sollen die Lernräume im neuen Schulgebäude angeordnet sein-Klassenzimmer, Cluster oder offene Lernlandschaften?

2. Schritt: Schulbesuche

 

Das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden, oft ist es hilfreich, von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Um zu sehen, wie bei anderen Neubauten Architektur und Pädagogik miteinander verknüpft wurden und zu hören, wie sich die unterschiedlichen Konzepte aus Sicht ihrer Nutzerinnen und Nutzer im Schulalltag bewähren, besuchten Mitglieder der Schulfamilie und Vertreterinnen und Vertreter der Stadt im Lauf des Jahres 2019 die Gymnasien in Altdorf, Trudering, Wendelstein und Ebern und nahmen viele gute Ideen für das neue DG mit. Bei allen zeichnete sich immer mehr die Begeisterung für eine Cluster-Lösung ab.

 

3. Schritt: Schaffung zweier Lernatelies

 

Inspiriert durch viele „Lerninseln“, „Cluster“ usw. beschlossen wir, bis zum Neubau die vorhandene Architektur kreativ zu nutzen, und wandelten zwei Klassenräume in „Lernateliers um. Die Idee hierzu ist, es zu ermöglichen, dass eine Lerngruppe sich zeitweilig aufteilt, um besser eigenständig und differenziert zu lernen: Ein Teil der Schülerinnen und Schüler bleibt im Klassenzimmer, der andere Teil nutzt das benachbarte Lernatelier. So können z.B. laute und leise Lernphasen gleichzeitig stattfinden.

 

 

4. Schritt: Die Phase 0

 

Ziel der „Phase 0“ war es, dass sowohl alle Gruppen, die die Schule später nutzen sollen, als auch Politik und Verwaltung sich gemeinsam auf Augenhöhe über die Bedürfnisse für das neue DG austauschen, bevor Architekten planend ans Werk gehen. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekturbüro „Baupiloten“ ging es also weniger darum, welche Räume wann und wie genutzt werden, sondern zunächst in erster Linie um Fragen der Lernatmosphäre, die in einer ersten „Visionen-Werkstatt“ im März 2020 erkundet wurden.

 

Ergebnisse der Visionen-Werkstatt der Schülerinnen und Schüler

Ein ganztägiges Planspiel konkretisierte die Arbeit am Leitbild unserer Schule und zeigte unsere pädagogischen Schwerpunkte auf. So unterschiedlich die Gruppen zusammengesetzt waren, so stimmten sie doch in vielen Wünschen z.B. nach modernen Naturwissenschaftsräumen für unser MINT-Profil, kommunikativen Bereichen, aber auch solchen, in denen selbstständig konzentriert gearbeitet werden kann, überein. Die Aufgabe der „Baupiloten“ war es dann, all dies in ein pädagogisch-räumliches Konzept umzusetzen.

Wie so viele Projekte, wurde auch unseres durch die Corona-Pandemie zunächst einmal ausgebremst. Im Herbst 2020 konnte jedoch die „Weiterdenken-Werkstatt“ stattfinden, bei der die vorhandenen Ideen konkretisiert wurden. Die Baupiloten werteten auch diesen Tag aus und präsentierten ihre Ergebnisse in einer großen Video-Konferenz im Februar 2021 vor dem Zweckverband und Vertreterinnen und Vertretern des DGs.

5. Schritt: Architektenwettbewerb

 

Seitdem warten wir sehnsüchtig darauf, unseren Weg fortzusetzen. Der Architektenwettbewerb soll im Frühjahr 2024 ausgeschrieben werden. Wie sind gespannt, welche unserer Ideen wir am Ende umgesetzt finden.

 

… To be continued

 

 

Ansprechpartner im DG: Frau OStDin Brigitte Cleary, Herr StD Steffen Wenker