Menu

Exkursion zur Landessternwarte Heidelberg

Mitte Juli 2018 machten sich 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses „Sind wir allein im Weltall? – Exobiologie und Exoplaneten“ zusammen mit ihren Kursleitern Catja Bier und Klaus Dorbath auf den Weg nach Heidelberg. Ziel war zunächst die Landessternwarte auf dem Königstuhl bei Heidelberg. Nach vielen Theoriestunden im Laufe der Kurstreffen sollte hier ein Beobachtungsabend den Kursverlauf krönen. Leider hatten wir das Pech, dass nach vielen sternenklaren Nächten in Folge gerade bei unserem Besuch kein einziger Stern am Nachthimmel zu sehen war, So blieb uns nur die Besichtigung der 1898 gegründeten Anlage, die seit 2005 Teil der Universität Heidelberg ist und in deren sechs Beobachtungskuppeln auch heute noch aktuelle astronomische Forschung betrieben wird. Am nächsten Tag hatten wir einen Workshop zum Thema „Exoplaneten“ im Haus der Astronomie gebucht. Das HdA wurde von der Klaus Tschira Stiftung auf dem Gelände des Max-Planck-Instituts für Astronomie errichtet und 2011 als Geschenk an die Max-Planck-Gesellschaft übergeben. Das beeindruckende Gebäude, dessen Form an eine Spiralgalaxie erinnert, beherbergt Seminar-, Praktikums- und Unterrichtsräume, Büros und das zentrale Klaus Tschira Auditorium mit einem digitalen Ganzkuppelprojektionssystem. Nach dreistündigem Workshop konnten wir hier eine faszinierende Planetariumsvorführung genießen. Wenn auch der Workshop für uns kaum neue Erkenntnisse brachte (ein Beleg für unsere gute Arbeit während der Kurstreffen), so war die gesamte Exkursion doch für alle Teilnehmer sehr gewinnbringend.

Jüngste Teilnehmerin der Bundesrunde des Bundeswettbewerb Physik vom Dientzenhofer-Gymnasium

Der renommierte Bundeswettbewerb Physik findet dieses Jahr bereits zum 24. Mal statt. Die erste Runde wurde bereits Ende 2017 durchlaufen, die 2. Runde fand Anfang dieses Jahres statt. Von allen Teilnehmern der 2. Runde dürfen nun Anfang Mai die 30 Besten nach Freising zur Bundesrunde fahren, darunter auch Annika Raab. Annika besucht die 6. Klasse des Dientzenhofer-Gymnasiums und ist mit Abstand die jüngste Teilnehmerin der Bundesrunde.

Aufmerksam gemacht und motiviert wurde die DG-Schülerin durch den Wahlunterricht „MINT-Mädels aktiv“, welcher bereits zum zweiten Mal am DG angeboten wird. Dieses Zusatzangebot dient dazu die Mädchenförderung in den MINT-Bereichen voranzutreiben. Dabei werden mit verschiedenen Lehrkräften unterschiedliche Themen, zum Beispiel Glasbläserei, Programmieren einfacher Spiele, Löten etc. aktiv ausprobiert.

Annika hat bereits ihre Eltern angesteckt „Unsere Tochter ist absolut begeistert von den ‚MINT-Mädels‘. Sie lötet inzwischen mit ihrem Papa Feinstaub- und Temperatursensoren, die man über das Internet dann abfragen kann.“

Als einzige MINT-EC Schule Bambergs ist es dem Dientzenhofer-Gymnasium ein besonderes Anliegen gerade jungen Frauen den Zugang zu den Naturwissenschaften schmackhaft zu machen. Doch auch den Jungen wird ein breites Spektrum an Zusatzangeboten offeriert, so dass jeder Schüler und jede Schülerin die Möglichkeit hat Punkte zu sammeln, um schließlich mit dem Abitur das MINT-EC Zertifikat zu erhalten (Mehr dazu finden Sie  auf https://www.dg-info.de/mintec-schule/).

Um in die Bundesrunde zu gelangen, wurde den Teilnehmern einiges abverlangt, so mussten im Rahmen der 2. Runde experimentell sehr anspruchsvolle Aufgabenstellungen aus den Bereichen Mechanik, Optik und Elektrizitätslehre bearbeitet werden.

Drücken wir Annika die Daumen, dass sie sich auch weiterhin tapfer schlägt und von den Älteren nicht unterkriegen lässt.

 

Auf dem Bild von rechts nach links:
StDin Brigitte Cleary (Schulleiterin DG), Annika Raab (6b, MINT-Mädel), StRin Daniela Schneider (Betreuerin MINT-Mädels)

Im anspruchsvollen Wettbewerb des MNU_Verbandes und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erreichten Lara Ortmaier und Annika Raab, beide Klasse 6b, einen dritten Rang und somit die Qualifikation für die 2. Runde. Die erste der drei gestellten Aufgaben wurde von den beiden im Rahmen des Wahlkurses „Mint-Mädels“ bearbeitet, der Rest in ihrer Freizeit. Der Erfolg ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil der Physikunterricht erst in der 7. Jahrgangsstufe beginnt.

Herzlichen Glückwunsch!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

An vier Ferientagen im November 2016 durften Lena Würtle und Daniel Konrad (beide Q11) an einer “Talent School” des Fraunhoferinstituts für integrierte Schaltungen (IIS) teilnehmen. Mit 23 anderen Schülern aus ganz Deutschland wurden sie zunächst durch das Institutsgebäude des IIS in Erlangen und lernten beispielsweise die Labors kennen, in denen der heutige Musikstandard MP3 entwickelt wurde. An weiteren drei Tagen waren die beiden zu Gast auf dem Forschungscampus des IIS in Waischenfeld. Dort diskutierten und arbeiteten sie mit Wissenschaftlern und entdeckten in aufregenden Experimenten digitale Schaltungen. Lesen Sie hier einen kurzen Bericht von Lena Würtle:

Vom 02. bis 05. November 2016 besuchten Manuel Konrad und Lena Würtle (beide Q11) die Talent School im Waischenfelder Forschungscampus des Fraunhofer IIS in Erlangen. Die Veranstaltung begann am 02.11. im Institut. Nach einer kurzen Einführung werden die 25 teilnehmenden Schüler aus ganz Deutschland zusammen mit ihren 2 Betreuerinnen durch das Institut geführt. Ein Wissenschaftler erläutert uns ein Projekt zur Herstellung von Magnetfeldsensoren und zeigt uns die Funktionsweise mithilfe von anschaulichen Computersimulationen und Live-Aufnahmen. Danach geht es in die sogenannten Audio Labs. Diese sind speziell für die Simulation von Wohnräumen gebaut und deshalb zwar schalldicht, aber nicht schallschluckend. Hier wird die modernste Audiotechnik entwickelt wie zum Beispiel für Internettelefonie. Während eine Hälfte der Gruppe verschiedene MP3-Formate, wie sie im Laufe der Zeit entwickelt wurden, testet, sehen die Anderen dem Audiotechniker beim Bedienen der Mischpulte und hochkomplexen Schalttechnik zu. Nach einem leckeren Abendessen in der Kantine des Instituts, werden wir mit einem Bus ins eine Stunde entfernte Waischenfeld gebracht. Hier hat das Fraunhofer IIS ein großes Forschungszentrum das wir die nächsten 3 Tage nutzen dürfen. Jeder von uns ist in einem großräumigen Einzelzimmer mit Bad untergebracht. Am nächsten Morgen beginnen nach einer kurzen Einführung und dem Frühstück die Workshops, die je von 9:00-12:00 und nach dem Mittagessen und der Mittagspause von 14:00-17:30 dauern. Jeder Schüler hatte sich bei der Anmeldung für einen von zwei Workshops entschieden. Angeboten werden ein Kurs zur Physik des Röntgens und ein Elektronikpraktikum, welches Lena und Manuel besuchen. In diesem Kurs werden zu Beginn ausführlich die benötigten Grundlagen zum Basteln mit Elektronik vermittelt. Der leitende Wissenschaftler erzählt allgemein über die Physik der Elektronik wie auch über die genaue Funktionsweise von bestimmten Bauteilen. Später bekommt jeder einen eigenen Bauteilkasten, ein Netzteil und ein Messgerät, welche nach den 3 Tagen sogar mit nach Hause genommen werden dürfen. In Paaren dürfen die Schüler mithilfe von Arbeitsblättern verschiedene Schaltkreise, wie zum Beispiel den sogenannten Flip-Flop oder Schaltkreise mit Leuchtdioden und Lautsprechern, selbst stecken. Nach und nach kommen eigene Ideen zu Schaltkreisen auf, an denen heftig geknobelt und gefeilt wird. Jeder hilft den Anderen, wo er kann und bringt eigene Ideen ein. Außer den Workshops haben wir natürlich auch noch Freizeit. In der Mittagspause und Abends spielen wir Karten, Tischtennis oder Kicker. Freitag Mittag bietet sich zudem die Möglichkeit, die örtliche Turnhalle zu besuchen. Zudem haben unsere Betreuerinnen einen Kaminabend mit einem leitenden Wissenschaftler des Instituts organisiert, welcher von seinem Alltags- und Berufsleben erzählte und für allerlei Fragen zur Verfügung steht. Am letzten Abend haben unsere Betreuerinnen noch eine Überraschung für uns. Zusammen mit 4 netten Leuten aus dem Dorf gehen wir auf eine zweistündige Fackelwanderung durch Waischenfeld und die Umgebung. Trotz der Kälte ist es ein wunderschöner Abend. Zurück am Forschungscampus haben einige Schüler noch die Idee, mit Fackel und Taschenlampen langzeitbelichtete Bilder in die Dunkelheit zu malen. Neben Blumen, Herzen und kreativen, abstrakten Kunstwerken, entstehen auch Schriftzügen wie „Fraunhofer IIS“ und „Talent School 2016“. Am letzten Tag kommen die Eltern der Teilnehmer. Nach Kaffee, Tee und Torte, beginnt um 15:00 die Vorstellung der Kurse. Zuvor haben wir gemeinsam Plakate und Präsentationen zu den wichtigsten Informationen erstellt. Während der Röntgen-Kurs den Besuchern mithilfe einer Powerpoint-Präsentation seine Ergebnisse vorstellt, erläutert der Elektronik-Kurs nur kurz den Ablauf der 3 Tage und verweist dann auf einen Stand mit ausgestellten Schaltkreisen und Eigenkreationen, sowie Infoplakaten. Zum Schluss danken alle Teilnehmer noch den Kursleitern und Betreuern für die tollen Tage und ihr Engagement. Untereinander vereinbarten die Teilnehmer sich auch im nächsten Jahr wieder zu solch einer Veranstaltung zu treffen.